Mannheim-Innenstadt (ots) – Die Intensivmaßnahmen gegen sogenannte „Poser“, die mit ihren getunten Fahrzeugen an belebten Plätzen und Cafés vorbeifahren, um sich mit ohrenbetäubendem Lärm darzustellen, wurden auch in der vergangenen Woche fortgesetzt. Dabei wurden wiederum zahlreiche Fahrzeugführer auffällig und belästigten dadurch Anwohner und Innenstadtbesucher.
Fahrzeughalter, deren Fahrzeuge mindestens zweimal mit Poserlärm aufgefallen sind, erhalten im ersten Schritt zunächst eine „Gelbe Karte“ in Form eines Hinweisschreibens, verbunden mit der Androhung weitergehender Maßnahmen für den Fall des erneuten Auftretens. Einen solchen Brief erhielten bislang 36 Fahrzeughalter.
Zusätzlich gingen seit Beginn der Maßnahmen 390 Hinweise aus der Bevölkerung auf „Poser“-Fahrzeuge ein, denen Polizei und Stadt nun nachgehen.
Seit Anfang August kontrollierte die Polizei 236 Fahrzeuge und 327 Personen. Gegen 79 Autofahrer wurden Anzeigen an die Bußgeldstelle vorgelegt. 45 auffällig gewordene Fahrzeuge wurden zwischenzeitlich wegen erloschener Betriebserlaubnis stillgelegt. Darunter auch fünf Motorräder mit unzulässiger Auspuffanlage.
Im Zusammenhang mit den Maßnahmen gegen die „Poser“ wurden zugleich auch Geschwindigkeitskontrollen im innerstädtischen Bereich durchgeführt. Dabei wurden bislang 3072 Fahrzeuge gemessen, von denen 334 Fahrzeuge beanstandet werden mussten. 24 Fahrer waren so schnell, dass gegen sie ein Fahrverbot verhängt wird. Der Spitzenreiter war auf dem Parkring mit vorwerfbaren 124 km/h bei erlaubten 50 km/h unterwegs. In der Kunststraße belief sich die höchste gefahrene Geschwindigkeit auf 65 km/h bei erlaubten 30 km/h.
Die Maßnahmen werden weiterhin fortgesetzt.