Kaiserslautern – An der Stelle, wo einst Tiger Igor die Besucher des Zoos in Staunen versetzte, sind es ab sofort neun Halbaffen oder besser Lemuren.
Die neun Kattas stammen aus einem Zoo in Österreich und sind schon vor ein paar Tagen im Kaiserslauterer Zoo eingezogen. Damit viele sie willkommen heißen, erhalten alle Kinder bis Sonntag, 4. September, kostenfreien Eintritt.
„Mit der Fertigstellung und Einweihung des neuen begehbaren Geheges für die Lemuren, ist dem Zoo ein weiterer großartiger Meilenstein gelungen“
freut sich Zoo-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Kiefer bei der Eröffnung.
„Das Konzept, Tiere hautnah zu erleben, kommt einfach gut an und ist für Klein und Groß ein besonderes Erlebnis.“
Der Beigeordnete zeigte sich von Anfang an von der Idee einer begehbaren Lemurenanlage begeistert und kündigte seinerzeit an, für eines von ihnen gerne die Patenschaft zu übernehmen. Und so überreichte Zoo-Direktor Matthias Schmitt ihm und seiner Frau Birgit im Zuge der Einweihung die erste Patenschaftsurkunde für King Julien, dem einzigen der neun Halbaffen, der bisher einen Namen trägt.
Gut 100 Gäste überzeugten sich bei der Eröffnung von der Attraktivität der neuen Anlage. Dabei konnte wirklich keiner den putzigen Tierchen, die einem das zurechtgeschnittene Obst und Gemüse ganz vorsichtig aus der Hand nahmen und genüsslich fraßen, widerstehen. Sichtbar erleichtert über die Fertigstellung der Arbeiten zeigte sich der Zoo-Direktor:
„Das war ein riesengroßer Kraftakt, an dem viele fleißige Hände mitgewirkt haben. Alleine hätten wir dieses Projekt nicht stemmen können“.
Die Arbeiten für die Unterbringung der Lemuren hatte gut 1,5 Jahre in Anspruch genommen. Die Gesamtkosten lagen bei 170.000 Euro. Mit insgesamt 102.000 Euro wurde das Projekt finanziell unterstützt durch die Stadtwerke, die Zoofreunde sowie die Stadt- und die Kreissparkasse Kaiserslautern.
Der Beigeordnete wie auch der Zoo-Direktor bedankten sich bei allen, die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen des Projektes beitragen haben. Nach der erfolgreichen Fertigstellung der Lemurenanlage ist das Zoo-Team aber weit davon entfernt, die Hände in den Schoß zu legen. Getreu dem Motto „Nach der Arbeit ist vor der Arbeit“ geht es nun mit Hochdruck an den Ausbau der Savannenlandschaft, des Spielplatzes mit dem Streichelzoo sowie der Integration der Gastronomie in den Zoobereich.
„Unser Zoo muss für seine Besucher attraktiv bleiben. Das ist unser Anspruch, dem wir selbstverständlich gerecht werden. Die Pläne hierfür liegen vor und werden Schritt für Schritt in Angriff genommen und umgesetzt“,
erklärt Schmitt mit Blick auf die zukünftige Entwicklung der Einrichtung.