Kreis Karlsruhe – Derzeit häufen sich im Kundencenter des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Karlsruhe Hinweise von überwiegend älteren Kunden über Haustürbesuche von angeblichen Mitarbeitern des Abfallwirtschaftsbetriebes oder des beauftragten Entsorgungsunternehmens. Die Personen erwecken in Arbeitskleidung den Eindruck, sie würden mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb oder dem vom Landkreis mit der Müllabfuhr beauftragten Unternehmen zusammenarbeiten und die von den betroffenen Kunden bereitgestellen Abfälle in deren Auftrag entsorgen. Dafür wollen sie Bargeld kassieren.
In einem Fall wurde von diesen Personen am Vorabend ein für die Sperrmüllabholung bereitgestelltes Elektroaltgerät mitgenommen, für das sie dann 50 Euro Entsorgungsgebühren haben wollten. In einem anderen Fall forderten sie 1.000 Euro in bar für zuviel bereitgestellten Sperrmüll.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb weist darauf hin, dass diese Personen nicht in seinem Auftrag handeln und auch nichts mit dem beauftragten Entsorgungsunternehmen zu tun haben. Der Abfallwirtschaftsbetrieb berechnet seine Leistungen mit einem Gebührenbescheid und kassiert offene Gebühren niemals in bar an der Haustüre. Das mit der Müllabfuhr beauftragte Unternehmen Suez Süd erledigt die Müllabfuhr selbst und hat mit der Abrechnung der Leistungen gegenüber den Kunden nichts zu tun. Der Abfallwirtschaftsbetrieb rät deshalb, bei solchen Besuchen an der Haustüre keinesfalls zu zahlen und sofort die Polizei zu verständigen.
Falls sich ein Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes vor Ort um die Müllabfuhr kümmert, führt er einen Dienstausweis des Landratsamtes Karlsruhe mit sich und weist sich gegenüber den Kunden damit aus. Ist man sich nicht sicher, hilft der Kundenservice des Abfallwirtschaftsbetriebes unter der kostenfreien Rufnummer 0800/2982020 gerne weiter.