Landau – Der als „Fassadenschmierer“ bezeichnete Landauer Bürger treibt weiter und zuletzt massiv verstärkt sein Unwesen. In den vergangenen Wochen hat der Mann immer wieder Gebäude und Verkehrsschilder mit Plakaten beklebt. Auch die neu installierten Informationstafeln des Festungsleitsystems „Route Vauban“ hat er nicht verschont – der Sachschaden ist beträchtlich.
Die Landauer Stadtspitze verurteilt die Taten aufs Schärfste. „Die Plakate kleben auf den Informationstafeln der „Route Vauban“, am Hauptbahnhof, am Rathaus und auf zahlreichen Verkehrsschildern“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron. „Unser Bauhof kann die Plakate gar nicht so schnell entfernen, wie der Täter neue klebt. Das ist ärgerlich und im Falle der Verkehrsschilder auch gefährlich.“ Was das Problem erheblich verschärft: Die Plakate lassen sich nur schwer entfernen. „Die Fassade des Rathauses ist schon stark beschädigt und auch von den Informationstafeln der „Route Vauban“ lässt sich der Kleber nicht mehr rückstandslos entfernen“, betonten Hirsch und Ingenthron.
Die Stadt bringt die Sachbeschädigungen des „Fassadenschmierers“ zur Anzeige. „Wir hoffen, dass dem Mann bald das Handwerk gelegt wird“, so Hirsch. Der amtsbekannte Landauer gilt als nicht schuldfähig und hat bereits zwei Jahre in einer psychiatrischen Einrichtung verbracht – zuvor malte er Hakenkreuze auf die Fassaden öffentlicher Gebäude in Landau.
Die juristisch schwierigen Ermittlungen laufen. Die Stadtspitze hofft, dass bald eine Lösung gefunden wird, damit städtisches und privates Eigentum künftig verschont bleiben.