Frankfurt am Main – Nied (ots) – Die Fahrversuche einer 39-jährigen Frau aus Nied gingen am Dienstagabend, gegen 18 Uhr, völlig daneben und endeten letztlich auf Höhe der Oeserstraße in Frankfurt-Nied in den Gleisen.
Auf dem Parkplatz vor der Nidda-Halle hatte die Frau, die keine Fahrerlaubnis besaß, auf dem Fahrersitz Platz genommen, um dort unter der Aufsicht ihres Ehemannes mal auszuprobieren wie sich das Auto denn so fährt.
Als sie beschleunigte verlor sie die Kontrolle über das Fahrzeug und durchbrach zwei Eisenstangen der Parkplatzbegrenzung, überfuhr die angrenzende Wiese, durchbrach dort einen Maschendrahtzaun und landete letztlich auf der dort verlaufenden Bahnstrecke.
Beim Durchbrechen der Begrenzungen und der unsanften Landung in den Gleisen, zogen sich die Frau sowie ihr Ehemann leichtere Verletzungen zu. Beide mussten später mit einem Rettungswagen in die Klinik nach Höchst gebracht werden.
Das Fahrzeug wurde so stark beschädigt, dass es durch Feuerwehr aus den Gleisen geborgen werden musste.
Nachdem bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main die Meldung über den Unfall einging, wurden sofort die Gleise für den Zugverkehr gesperrt. Erst nachdem das Fahrzeug geborgen und Techniker der Deutschen Bahn AG den Gleisbereich überprüft hatten, konnten gegen 20.15 Uhr die Gleise wieder für den Zugverkehr freigegeben werden. Durch den Vorfall kam es bei insgesamt 44 Zügen zu Verspätungen.
Durch die Bundespolizei wurde inzwischen ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und dem Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.