Karlsruhe – Die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe wurde am 08.09.2016 um 09:29 Uhr über einen Dachstuhlbrand in einem Wohngebäude in der Durlacher Ochsentorstraße informiert.
Bereits auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchentwicklung über der Altstadt festgestellt werden. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte war der Dachstuhl im Firstbereich bereits durchgebrannt und offene Flammen sichtbar. Es bestand die Gefahr der Brandausbreitung auf nebenstehende Gebäude. Bewohner meldeten, dass sich noch eine Person im Gebäude befinden würde.
Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe rückte unmittelbar nach Alarmeingang mit zwei Löschzügen, die Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe, Abteilung Durlach, mit 2 Fahrzeugen, aus. Die ersten Fahrzeuge der Feuerwehr waren 6 Minuten nach Alarmierung vor Ort. Von der Ochsentorstraße wurde umgehend die Personensuche und Brandbekämpfung mit einem Trupp im Dachspitzbereich eingeleitet und die Drehleiter zur Riegelstellung zum Nachbargebäude in Stellung gebracht. Weitere Atemschutztrupps suchten das Brandbrandobjekt nach der vermissten Person ab. Später stellte sich heraus, dass sich die vermisste Person doch nicht im Gebäude befunden hatte. Jedoch wurde eine weitere Person aus einer Erdgeschosswohnung unverletzt ins Freie gebracht.
Der zweite Löschzug ging in der Rappenstraße auf der Gebäuderückseite in Stellung. Von dort ging ein weiterer Trupp ebenfalls in den Dachboden vor und stoppte die Brandausbreitung in das Nachbargebäude. Von der zweiten Drehleiter wurde eine weitere Riegelstellung zum Schutz des Nachbargebäudes aufgebaut. Das Feuer war gegen 10:15 Uhr vollständig gelöscht. Abschließend wurde das betroffen und die angrenzenden Gebäude nochmals kontrolliert.
Das Brandobjekt ist nicht mehr bewohnbar. Das Stadtamt Durlach organisiert die Unterbringung der 20 Bewohner. Die Nachlöscharbeiten dauern noch an.
Information der Polizei
Karlsruhe-Durlach (ots) – Im Dachstuhl eines Hauses in der Ochsentorstraße ist am Donnerstagmorgen gegen 9.30 Uhr ein Brand ausgebrochen.
Eine zufällig vorbeikommende Passantin entdeckte die Flammen und verständigte die Feuerwehr und die Polizei. Alle 20 Bewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen.
Der Sachschaden wird auf rund 500.000 Euro geschätzt. Zwei vor dem Brandobjekt stehende Fahrzeuge wurden durch herunterfallende Dachziegel ebenfalls beschädigt. Die Kriminalpolizei Karlsruhe hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Hinweise auf Brandstiftung liegen bislang nicht vor. Da das Haus unbewohnbar ist, werden die ehemaligen Bewohner durch die Stadt woanders untergebracht.