Mannheim – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurden Ende Juli 2016 vom Amtsgericht Mannheim Haftbefehle gegen acht Personen wegen des dringenden Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erlassen.
Albanische Tätergruppe im Visier
Das Drogendezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelten mehrere Monate intensiv gegen eine mehrköpfige Tätergruppierung albanischer Herkunft aus der Metropolregion. Diese steht im Verdacht, illegal Betäubungsmittel, überwiegend Kokain, aus dem Ausland beschafft zu haben.
Die Betäubungsmittel sollen dann unter den verschiedenen Mitgliedern der Gruppierung verteilt, gestreckt und letztlich gewinnbringend verkauft worden sein.
Die bestehenden Haftbefehle wurden am 27.07.2016 und 28.07.2016 vollzogen, hierbei konnten acht Tatverdächtige im Alter von 20 bis 43 Jahren verhaftet werden. Bei den Durchsuchungen der Wohnungen der Verdächtigen wurde umfangreiches Beweismaterial aufgefunden und beschlagnahmt.
Insgesamt handelt es sich konkret um 2.963 g Amphetamin, 196 g Kokain, 106 g Marihuana, circa 110 Ecstasy-Tabletten und etwa 8.300 Euro Bargeld, das offensichtlich aus den Betäubungsmittelgeschäften stammt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurden die Verdächtigen der Haftabteilung des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt und die Haftbefehle wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen
unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln bzw. des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen in Vollzug gesetzt.
Anschließend wurden die Verdächtigen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen werden vom Rauschgiftdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und der Staatsanwaltschaft Mannheim geführt.