Lorsch (ots) – Eine 75-Jährige ließ sich am Donnerstagmittag (08.09.) durch einen Trickbetrüger nicht beirren. Gegen 12 Uhr erfolgte der erste Anruf des vermeintlichen Neffen, der Geld bräuchte.
Für einen Wohnungskauf benötige er angeblich 70000 Euro. Die Lorscherin gab an, dass sie nicht so viel Geld habe. Der bislang noch unbekannte Täter erklärte, dass er sich wieder bei ihr melden würde. Auf einen weiteren Anruf reagierte die 75 Jahre alte Frau nicht. Stattdessen meldete sie den Vorfall bei der Polizei.
Die Beamten geben in diesem Zusammenhang erneut folgenden gut gemeinten Rat: Seien Sie misstrauisch, wenn Anrufer Geld fordern! Egal, was Ihnen der Anrufer auch erzählt, fragen Sie sich kritisch, ob der Sachverhalt überhaupt stimmen kann. Sie sehen den Anrufer nicht, Sie hören nur, was man Ihnen einreden will! Ein Enkeltrick kann niemals funktionieren, wenn der Angerufene auf ein persönliches Erscheinen des angeblichen Verwandten besteht oder auch zuvor eine Vertrauensperson zu Rate zieht. Von Geldüberweisungen ins Ausland sollten Sie aufgrund einer telefonischen Aufforderung grundsätzlich absehen. Sie wissen nicht, wo Ihr Geld tatsächlich landet. Haben Sie den geringsten Zweifel, dann rufen Sie die Polizei, auch wenn der Anrufer bittet, nicht mit anderen über das Telefonat zu sprechen.