Darmstadt (ots) – Das Hessenderby zwischen dem SV Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt am Samstagnachmittag (10.09.2016) verlief aus Sicht der Polizei ohne größere Vorkommnisse.
Die Anreise der beiden Fangruppen verlief unproblematisch. Die Anreise von rund 1.000 Gästefans aus Frankfurt erfolgte über den Hauptbahnhof. Von dort wurden sie von Polizeikräften zum Stadion geleitet. Die Lilienfans begaben sich in einem Fanmarsch von rund 800 Personen, ebenfalls von der Polizei begleitet, zum Stadion. Beide Fanmärsche verliefen ohne größere Vorkommnisse, vereinzelt haben beide Fangruppierungen Pyrotechnik abgebrannt.
Kurz vor Beginn des Spiels haben Fans aus der Nordkurve einen Feuerwerkskörper in den Gästefanbereich geworfen und lösten damit Unmut bei den Frankfurtern aus. Die Lage entspannte sich aber schnell.
Während des Spiels kam es zum vereinzelten Zünden von Pyrotechnik im Heimbereich. Nach Spielende kam es erneut zu Provokationen aus der Nordkurve in Richtung Gäste, die einen kurze Polizeieinsatz nötig machten. Hierbei musste auch kurzfristig Pfefferspray eingesetzt werden. Danach erfolgten stetige Abwanderungen. Die Frankfurter Fans nutzten die bereitgestellten Shuttlebusse bis zum Hauptbahnhof und fuhren im Anschluss nach Hause.
Im Rahmen des Einsatzes hat die Polizei drei Personen festgenommen. Hierunter waren zwei Fans, einer von jedem Verein, die während des Marsches zum Stadion Pyrotechnik gezündet hatten und dabei identifiziert werden konnten. Gegen sie wurde Anzeige erstattet. Weiterhin konnte ein Stadionbesucher festgenommen werden, der mit Drogen bei der Einlasskontrolle erwischt wurde. Auch ihm droht ein Strafverfahren.
14 Anhänger der Gastmannschaft erhielten zudem einen Platzverweis. Zwölf davon konnten dabei erwischt werden, wie sie auf Autos Fansymbole der Darmstädter mit den Ihren überklebten. Bei einem weiteren Fan konnte ein Baseballschläger sichergestellt werden, bei einem anderen Vermummungsgegenstände.
Erstmals hat das Polizeipräsidium Südhessen den Einsatz über die Sozialen Medien begleitet und mit diesem Service die Bürger rund um das Einsatzgeschehen informiert.
Die Einsatzleitung der Polizei zeigte sich insgesamt mit dem Einsatz zufrieden. „Es war normales Fußballspiel, so wie es sein sollte“, so der Polizeiführer Thomas Seidel zu Ende des Einsatztages (Stand: 19.15 Uhr).