Bingen – Zunächst dachte man bei dem Brand in einer ehemaligen Gaststätte an einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Doch die Polizei ermittelte zeitnah, dass der Brandstifter ein Bewohner des Asylantenheims war.
Noch während Aktivisten eine Mahnwache gegen rechte Gewalt Abends vor dem Heim abhielten stand bereits fest, dass ein Bewohner den Brand absichtlich legte.
Der junge Syrier legte im Keller das Feuer selbst. Um die Tat zu vertuschen und einen rechtsradikalen Hintergrund vorzutäuschen sprühte er drei Hakenkreuze an die Wand.
Der zum damaligen Zeitpunkt 26 Jahre alte Mann wollte nach eigenen Aussagen auf die Zustände in dem Heim aufmerksam machen.
Das Gericht verurteilte ihn zu vier Jahren Haft und entsprach damit der Forderung der Staatsanwaltschaft. Seine Verteidiger forderten drei Jahre. Das Urteil soll bereits rechtskräftig sein.