Kaiserslautern – Zum Sommerfest lud die Wohngruppe Galappmühle am 09. September 2016 und präsentierte die mit viel Zeit und Fleiß renovierten Räumlichkeiten, in denen unter Betreuung des Arbeits- und sozialpädagogischen Zentrums (ASZ) zwei Wohngruppen mit minderjährigen Flüchtlingen eingerichtet wurden.
Auch der Beigeordnete und Sozialdezernent Joachim Färber begrüßte neben Hildtrud Strauß, der Vorsitzenden des Pfälzischen Vereins für Soziale Rechtspflege e.V. sowie dem stellvertretenden Vorsitzenden Stephan Maiwald-Hölzl, die Gäste.
„Wenn ich mich hier umschaue und in all diese fröhlichen, aufgeschlossenen und lebensfrohen Gesichter schaue, dann muss ich sagen: wir haben bis jetzt vieles richtig gemacht“,
so der Beigeordnete und lobte die gute, konstruktive Zusammenarbeit mit dem ASZ.
Färber berichtete, dass in den vergangenen zwei Jahren mehr als 1.600 Asylsuchende in Kaiserslautern einen sicheren Zufluchtsort fanden, darunter auch mehr als 80 minderjährige Flüchtlinge. Zwei Wohngruppen in der Galappmühle gaben unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Zuflucht und Frieden. Jetzt gelte es, die große Aufgabe der Integration dieser Menschen weiter und intensiver zu begleiten. Dazu habe man in der Verwaltung ein Team gegründet, das sich toll engagiert und gemeinsam mit externen Partnern wie dem ASZ die Maßnahmen vorantreibt.
„In den vergangenen Monaten ist hier in Kaiserslautern eine Kultur der Solidarität und Mitmenschlichkeit sichtbar geworden, die ihresgleichen sucht“,
berichtet Färber weiter und stellt fest, dass das insbesondere für die Flüchtlingsunterkünfte, wo sich faszinierende Nachbarschaftsgemeinschaften gebildet haben, gelte. Auch in der Wohngruppe Galappmühle. Aus allen Bereichen der Gesellschaft erreichen die Stadt Spenden, Hilfsangebote, Integrationsunterstützung die die Erwartungen bei weitem übertreffen.
„Darauf sind wir sehr stolz und dafür möchte ich mich an dieser Stelle im Namen der Stadt auch bei allen Beteiligten und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedanken!“,
so der Beigeordnete. Auch bedankte er sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendreferates für die engagierte Arbeit für die minderjährigen Ausländer.
Im Rahmen des Sommerfestes berichtete Willi Schattner, Geschäftsführer des ASZ, über die Arbeit in der Galappmühle und die baulichen Fortschritte und lud zur Besichtigung ein. Weiterhin gab es eine Ausstellung des Künstlers Baha Karim. Seine darin präsentierte Installation aus Goldbarren, Bild und Papierschiffen trägt den Titel „deine ist meine – meine ist deine, wir sind eine Flotte im Lebensmeer“. Das Spiel- und Spaßmobil des Ökologieprogramms überraschte die jungen Gäste mit zahlreichen spannenden Experimenten. An Informationsständen konnten sich die Besucherinnen und Besucher über die Produktionsschule ‚Fit für den Job für Flüchtlinge‘ informieren und an einem Quiz teilnehmen. Neben Kaffee und Kuchen wurden auch Falafel und Stockbrot angeboten. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von dem multikulturellen Bandprojekt ‚Shaian‘ aus Kaiserslautern.