Heidelberg. Bereits am 3. Spieltag, am kommenden Sonntag um 15 Uhr, kommt es in der Saison 2016/17 zum mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen zwischen dem Heidelberger RK und den Nachbarn von der RG Heidelberg. Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Freyburg.
Für den HRK läuft die Saison bis jetzt voll nach Plan – zumindest wenn man nur auf die aktuelle Tabellensituation schaut. 2 Spiele, 2 Siege, die Maximalausbeute von 10 Punkten und die Tabellenführung stehen für das Team von Kapitän Kehoma Brenner nach dem 2. Spieltag zu Buche. Hat man die beiden Spiele des Klubs jedoch genauer verfolgt, war klar zu erkennen, dass dem Serienmeister der Jahre 2010-15 nach den vielen Abgängen in der Sommerpause noch zu viele Fehler im Zusammenspiel passieren. Dies ist mit Sicherheit auch der katastrophalen Personalsituation des HRK geschuldet, welche Trainer Pieter Jordaan noch kein einziges Mal die Zusammenstellung eines kompletten Kaders ermöglichte.
Und auch gegen die RGH ist in diesem Punkt keine Änderung in Sicht. Mit Michael Poppmeier (Schulter), Ansgar Ruhnau (Arbeit), Jarrid Els (Nacken), Niklas Hohl (Knie), Chad Shepherd (Arbeit), Raynor Parkinson (Knie), Pierre Mathurin (Hand), Robert Hittel und Steffen Liebig (beide Urlaub) fehlen dem HRK gleich 9 Nationalspieler. Hinzukommen die Ausfälle von Jonas Malaizier (Hand) sowie Chris Kleebauer (Jochbein). Die Einsätze von 2. Reihe Hüne Julio Rodriguez, Flanker Benedikt Rehm (Knöchel) und Außendreiviertel Lukas Malaizier (Fuß) entscheiden sich ebenfalls erst kurz vor Spielbeginn, womit allein vom Stammpersonal bis zu 14 Spieler fehlen könnten. Immerhin kann der HRK in dieser Woche aber auf den vollen Einsatz vom unermüdlichen Arbeiter Jaco Otto zählen, der in den vorangegangenen Partien mit insgesamt 60 Minuten Einsatzzeit nach seiner langen Verletzung noch geschont wurde.
Gegen die spielstarke RGH, die mit zahlreichen 7er Nationalspielern im Team auflaufen wird und am vergangenen Wochenende den TSV Handschuhsheim auf eindrucksvolle Weise vom Spielfeld fegen konnte, bedarf es also einer deutlichen Leistungssteigerung, möchte man doch auch nach dem 3. Spieltag noch ungeschlagen bleiben und eine erste kleine Vorentscheidung im Kampf um die Playoff-Plätze herbeiführen. Der späte Spieltermin am Sonntag wurde deshalb von Trainer Pieter Jordaan abermals genutzt, um am Freitagabend eine zusätzliche Trainingseinheit mit der 2. Mannschaft anzuordnen. Besonders im Zusammenspiel sah der erfahrene Trainer noch Handlungsbedarf und genau an diesem wurde in dieser Woche konsequent gearbeitet, sodass alles angerichtet ist für eine schnelle Rugbypartie mit attraktivem Angriffsrugby.