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Das Team des Zentrums für Ambulante Gynäkologische Operationen (ZAGO). Untere Reihe von links: Christine Kemnade, Univ.-Prof. Dr. Annette Hasenburg, Monika Walber. Obere Reihe von links: Dr. Rüdiger Schug, Prof. Dr. Wolfgang Weikel, Prof. Dr. Hendrik Gervais, Daniele Ranzenberger, PD Dr. Tim Piepho. (Foto: Thomas Böhm )

Mainz – Die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz hat ein Zentrum für Ambulante Gynäkologische Operationen (ZAGO) eröffnet. Damit bietet sie nun auch ambulante Operationen auf universitärem Niveau an. Eine stationäre Aufnahme von Patientinnen, die beispielsweise für bestimmte Untersuchungen zur Krebsdiagnostik, kleinere Brust-Operationen oder Ausschabungen in die Klinik kommen, ist somit nicht mehr zwingend erforderlich.

Morgens in die Klinik, sich operieren lassen und noch am gleichen Tag wieder nach Hause kehren – das ist nun auch für bestimmte Eingriffe in der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz möglich. Mit dem neu geschaffenen Zentrum für Ambulante Gynäkologische Operationen (ZAGO) ist es der Klinik gelungen, neue Strukturen zu schaffen. Diese ergänzen das stationäre Leistungsspektrum und erlauben es, auch ambulantes Operieren in die bestehenden Abläufe und Prozesse zu integrieren. Viele Patientinnen präferieren eine ambulante Behandlung, möchten dabei aber nicht auf das universitäre Leistungsniveau der Klinik und ihr Umfeld verzichten. Und auch stationäre Patienten haben durch das neue Zentrum einen Vorteil: Die Anzahl der für sie zur Verfügung stehenden Betten steigt.

Prof. Dr. Babette Simon, Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, betont:

„In der modernen Medizin verzeichnen wir einen anhaltenden Trend zur Ambulantisierung: Immer mehr Eingriffe können heute ambulant erfolgen. Hiervon profitieren in erster Linie unsere Patienten. Vor diesem Hintergrund bin ich sehr erfreut über die Eröffnung des ZAGO als konsequente Umsetzung dieses Gedankens.“

„Als universitäre Klinik können wir unseren Patientinnen – den ambulanten ebenso wie den stationären – ein ganz besonderes Leistungsspektrum und ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Unsere Teams arbeiten interdisziplinär, sind nah an der Forschung, nutzen modernste Medizintechnik und sind 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche einsatzbereit“,

erläutert die Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Annette Hasenburg.

Das Leistungsspektrum des Zentrums für Ambulante Gynäkologische Operationen (ZAGO) der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit umfasst sowohl diagnostische Eingriffe als auch therapeutische Operationen. Es ermöglicht es, einzelne Erkrankungen wie beispielsweise Haut- und Schleimhautveränderungen der äußeren und inneren Genitale (Dysplasie) in all ihren Phasen zu behandeln und auch Eingriffe vorzunehmen, die nicht einer stationären Aufnahme bedürfen. So können beispielsweise Patientinnen des Kinderwunschzentrums im ZAGO ihre Therapien durchführen lassen. Biopsien der Lymphknoten oder andere kleinere Eingriffe an der Brust, den Eierstöcken, der Gebärmutter oder der Harnblase bietet das ZAGO ebenso als ambulante OP an. Zudem stehen die Spezialisten der Universitätsmedizin auch für kleinere, ambulante Operationen im Zusammenhang mit Unterbauchbeschwerden, Fehlgeburten und Blutungsstörungen zur Verfügung.

Möglich wurde das neue Zentrum für Ambulante Gynäkologische Operationen (ZAGO) durch eine geänderte Raumnutzung, verbesserte interne Kooperationen und eine optimierte Operations- und Personalplanung.

„Die strukturellen Herausforderungen waren insbesondere im logistischen Bereich sehr hoch. Doch viele Patientinnen möchten auch in einer Universitätsmedizin lieber ambulant behandelt als stationär aufgenommen werden. Diesem Wunsch nachzukommen, war uns ein großes Bedürfnis. Denn wir wollen, dass unsere Patientinnen rundum zufrieden sind“,

betont der Leiter des ZAGO, Prof. Dr. Wolfgang Weikel.