Mainz / Kaiserslautern – Sieben Unternehmen, die ihre innovativen Geschäftskonzepte erfolgreich in die Praxis umgesetzt und sich insbesondere in der Forschung und Entwicklung engagieren, haben der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), mit den SUCCESS-Technologieprämien ausgezeichnet.
Alle Prämienempfänger haben zukunftsweisende Ideen für neue Produkte, technologieorientierte Dienstleistungen oder Verfahren sowie anspruchsvolle IT-Lösungen entwickelt und vermarktet. Diese Forschungs- und Entwicklungsarbeit und ihr Erfolg im Markt wurden von der ISB mit insgesamt 65.000 Euro gewürdigt.
Die Sonderprämie „Verbundwerkstoffe“ in Höhe von 15.000 Euro verlieh Wirtschaftsminister Dr. Wissing an die CirComp GmbH aus Kaiserslautern für die Entwicklung von „AIRSTRUT Zug- und Druckstangen“ aus Verbundwerkstoffen für die Luftfahrt. Diese überzeugen unter anderem durch ihre hohe Festigkeit und geringe Bauteilgewichte. Sie werden beispielsweise im Flugzeugrumpf zur Befestigung der Gepäckfächer an der Flugzeugstruktur im Airbus A 380 eingesetzt. Die „AIRSTRUT Zug- und Druckstangen“ aus Verbundwerkstoffen zählen zu den Leichtbau-Komponenten. Dadurch tragen sie dazu bei, dass neue Flugzeuggenerationen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen und ihre Betriebskosten reduzieren können. CirComp wurde im Jahr 2009 als Ausgründung aus dem Institut für Verbundwerkstoffe gegründet und hat sich seitdem als erfolgreicher Hersteller von leistungsfähigen Faserverbundbauteilen für die Luft- und Raumfahrt etabliert.
„Technologie und Innovationen sind entscheidende Treiber für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und die Weiterentwicklung unseres mittelständisch geprägten Wirtschaftsstandortes“, betonte Dr. Wissing. Dies bestätigten die diesjährigen Prämienempfänger eindrucksvoll. Mit der Vergabe einer Sonderprämie ‚Verbundwerkstoffe‘ solle beispielhaft der innovative Einsatz dieser zukunftsträchtigen Querschnittstechnologie herausgestellt und auf deren branchenübergreifende Potenziale im Land hingewiesen werden.
„Die Ausdauer und den Mut, eigene Ideen umzusetzen, Bestehendes weiterzuentwickeln und Neues auszuprobieren – genau das haben diese Unternehmerinnen und Unternehmer gezeigt“, sagte Dr. Link in seiner Ansprache. Als landeseigenes Förderinstitut sei es Aufgabe der ISB, den unternehmerischen Mut im Rahmen ihrer Darlehens-, Bürgschafts- und Venture-Capital-Programme sowie mit Landesmitteln und mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu unterstützen. Trends und Perspektiven zur Querschnittstechnologie „Verbundwerkstoffe“ stellte Prof. Dr. Ulf Breuer, Geschäftsführer des Institutes für Verbundwerkstoffe (IVW) und Professor an der Technischen Universität Kaiserslautern, vor.