Karlsruhe (ots) – Gleich vier gefälschte litauische Reisepässe stellte die Bundespolizei im Hauptbahnhof Karlsruhe fest.
Ein 37-jähriger Georgier hatte den Polizisten bei einer polizeilichen Kontrolle einen litauischen Reisepass ausgehändigt. Bei dem vorgelegten Reisepass hatten die Beamten jedoch erhebliche Zweifel an der Echtheit und untersuchten das Dokument genauer. Dabei stellten sie fest, dass der Pass gefälscht war. Bei der Durchsuchung des Verdächtigen wurden drei weitere gefälschte litauische Pässe aufgefunden. Auf Nachfrage gab der Mann an, dass diese für seine Ehefrau und seine zwei Kinder vorgesehen wären, die sich ebenfalls im Bahnhof aufhalten würden.
Nach einer kurzen Fahndung konnten die 32-jährige Ehefrau, sowie die neun und 14 Jahre alten Kinder im Bereich des Busbahnhofs Karlsruhe festgenommen werden. Bei der Überprüfung des Georgiers wurde festgestellt, dass dieser unter seinem echten Namen polizeibekannt ist.
Die vier gefälschten Reisepässe wurden sichergestellt. Zudem leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren gegen den Ehemann wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ein. Ein Verfahren gegen die Ehefrau und den 14-jährigen Sohn aufgrund des gleichen Delikts wird derzeit noch geprüft.
Alle vier Personen befinden sich derzeit im Asylverfahren. Dieses wird fortgeführt.