Frankfurt am Main -Bei Abbrucharbeiten in einem ehemaligen Lager in der Radilostraße im Stadtteil Rödelheim, kam es am Nachmittag gegen 15:30 Uhr zum Austritt von Kohlendioxid aus einer nicht stillgelegten Löschanlage.
Früher wurden in dem Gebäude Lacke und Lösungsmittel gelagert. Aus diesem Grund befand sich dort eine Löschanlage mit Kohlendioxid. Durch die Abbrucharbeiten wurde die nicht stillgelegte Anlage ausgelöst. Die Anlage ist mit einer Vorwarneinrichtung in Form einer gasbetätigten Hupe ausgestattet. Diese fordert Personen dazu auf, den betroffenen Bereich schnellstmöglich zu verlassen. Nach Ablauf der Vorwarnzeit strömt das Kohlendioxid aus und löscht durch die sauerstoffverdrängende Wirkung den Brand. Da Kohlendioxid im Normalfall geruch- und geschmacklos ist, wird es aus Sicherheitsgründen mit einem Duftstoff versetzt. Deshalb war ein deutlicher Geruch nach Lemon bzw. Zitrone wahrzunehmen.
Durch die Geräusche und das ausströmende Kohlendioxid dachten die Arbeiter an eine Explosion mit anschließendem Feuer und Rauch. Sie alarmierten daraufhin die Feuerwehr. Diese rückte an und kontrollierte den Bereich. Mit Lüftern wurde das Löschgas aus dem Gebäude gedrückt. Durch den Sonderdienst Umwelt und Sicherheit der Feuerwehr wurden Messungen zur Sauerstoffkonzentration durchgeführt. Nachdem die Lüftungsmaßnahmen beendet waren, konnte die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben werden.
Die Berufsfeuerwehr war mit sieben Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften vor Ort. Verletzt wurde niemand.