Heidelberg – Vor 100 Jahren revolutionierte der Physiker Albert Einstein das naturwissenschaftliche Weltbild Die multimediale Ausstellung „Einstein inside – 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie“ mit Exponaten zum Ausprobieren macht von Ende September bis Anfang November Station in Heidelberg.
Auf Initiative der Fakultät für Physik und Astronomie und des Zentrums für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) wird sie auf dem Campus Im Neuenheimer Feld zu sehen sein.
Die Öffentlichkeit ist eingeladen, mit den interaktiven Ausstellungsobjekten auf eine Erkundungsreise zu gehen und sich den komplexen Themen rund um die Relativitätstheorie auf unterhaltsame und spielerische Art und Weise zu nähern. Eröffnet wird die Ausstellung, die in den Foyers des Physikalischen Instituts und des Kirchhoff-Instituts für Physik gezeigt wird, am 26. September 2016.
Der Raum kann verzerrt, die Zeit gestaucht oder gedehnt werden, Gravitation schlägt Wellen, Schwarze Löcher lassen nichts entkommen, nicht einmal Licht: Vor 100 Jahren hat der Physiker Albert Einstein (1879 bis 1955) mit seiner Allgemeinen Relativitätstheorie eine ganz neue Sicht auf die Welt eröffnet, die bis heute Stoff für faszinierende Forschung liefert.
Ein Jahrhundert später haben sich die technischen Möglichkeiten enorm erweitert: Messungen und Simulationen, von denen Einstein kaum hätte träumen können, erlauben neue Einblicke in die Entstehung und Entwicklung unseres Universums.
Anlässlich des Jubiläums beschäftigt sich die Mitmachausstellung aus historischer, physikalischer und phenomenologischer Perspektive mit Einsteins Theorie, die das naturwissenschaftliche Weltbild revolutionierte. Dazu zeigen renommierte Wissenschaftler Beiträge aus ihren aktuellen Forschungsprojekten, in denen es zum Beispiel um die Vermessung des Universums oder um Experimente in der Schwerelosigkeit geht.
Auch Heidelberger Forscher sind mit Exponaten vertreten, die ihre Arbeiten in Zusammenhang mit der Relativitätstheorie erklären. Interaktive Objekte, Multimedia-Stationen sowie Animationen bieten interessierten Laien, insbesondere Schülern und Lehrern, Zugang zu einem hochspannenden Wissenschaftsfeld.
Verantwortlich für die Wanderausstellung zeichnet das Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität Tübingen. An der Realisierung haben neben dem Tübinger Institut und dem ZAH auch das Haus der Astronomie auf dem Königstuhl und das Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg sowie verschiedene weitere Forschungseinrichtungen in Bonn, Bremen, Hannover, Potsdam, Stuttgart und Ulm mitgewirkt.
Förderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung. Die Eröffnung der Ausstellung „Einstein inside – 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie“ findet am Montag, 26. September, in der Magistrale zwischen dem Physikalischen Institut und dem Seite 1 von 2Kirchhoff-Institut statt und beginnt um 11.00 Uhr. Es sprechen Prof. Dr. Matthias Bartelmann (Universität Heidelberg) und Dr. Hans-Peter Nollert (Universität Tübingen). Anschließend wird die Präsentation in den beiden Institutsgebäuden Im Neuenheimer Feld 226 und 227 bis zum 4. November zu sehen sein.
Die multimediale Mitmachausstellung ist wochentags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos. Hinweis an die Redaktionen: Für die Vertreter der Medien besteht die Möglichkeit, vor Beginn der Eröffnungsveranstaltung bereits ab 10 Uhr die Ausstellung zu besichtigen, Aufnahmen zu machen oder die Experimente selbst auszuprobieren.
Die Organisatoren stehen außerdem für Interviews und eine kurze Führung zur Verfügung. Um Anmeldung bei Dr. Guido Thimm (Telefon 06221 / 54-1805), thimm@uni-heidelberg.de) wird gebeten. Bei Bedarf kann auch ein Exposé der Ausstellung angefordert werden. Informationen im Internet: www.einstein-inside.de www.zah.uni-heidelberg.de/einstein-inside