St. Leon-Rot – Null Punkte, null Tore – der Saisonstart der TSG verlief nicht optimal. Nach der Länderspielpause will das Team von Jürgen Ehrmann am Sonntag (11 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion gegen den SC Freiburg die ersten Punkte der Saison einfahren. Dazu fordert der Chef-Trainer vollste Konzentration.
Trainer Jürgen Ehrmann über…
…die Gegner:
Der SC Freiburg hat an den ersten beiden Spieltagen das bestätigt, womit viele vor dem Saisonstart gerechnet haben. Die überzeugenden Auftritte gegen Bayern und Duisburg haben gezeigt, dass Freiburg eine richtig starke Mannschaft hat. Sie spielen aus einer sicheren Defensive heraus und verlassen sich vorne auf ihre Qualität, die sie mit Petermann, Kayikci, Starke und Gwinn haben. Wir werden sehr aufmerksam sein müssen. Wenn wir unsere Gäste spielen lassen werden, werden wir nur hinterherlaufen. Wir müssen ihre Spielstärke unterbinden. Zudem wird es auf die Effizienz vor dem Tor ankommen. Am Ende wird die Mannschaft erfolgreich sein, die ihre Chancen nutzt.
…das Personal:
Nicole Billa, Kristin Demann, Martina Moser und Dora Zeller waren bei der Nationalmannschaft, sind voraussichtlich aber alle fit. Stephanie Breitner hat im Training in einem Zweikampf einen Tritt auf den Fuß bekommen und hat sich dabei eine Platzwunde auf dem Spann zugezogen. Ihr Einsatz ist genauso fraglich wie der von Tabea Waßmuth, die mit einer Prellung am Unterarm und einer daraus entstandenen Nervenquetschung zu kämpfen hat. Selina Häfele wird mit ihrem Bänderriss weiterhin ausfallen, Sharon Beck nimmt mittlerweile wieder am Trainingsbetrieb teil.
…die sportliche Situation:
Natürlich ist es für alle ein ungutes Gefühl nach zwei Spieltagen noch ohne Punkte und Tore dazustehen. Gegen Essen war es eine enge Partie, die wir genauso gut hätten gewinnen können. Dort lief schon Einiges besser als gegen Potsdam. Wichtig ist, dass wir mit der Situation umzugehen wissen. Es sind erst zwei Spiele absolviert und es ist zu früh, irgendein Fazit zu ziehen. Im Training fordern wir volle Konzentration und wir wollen gegen Freiburg endlich die ersten Punkte einfahren.
Die bisherigen Duelle:
Erst in der Sommervorbereitung begegneten sich der SC Freiburg und die TSG in einem Freundschaftsspiel. Eine enge Partie entschied Lina Bürger mit ihrem Treffer in der 60. Spielminute. Im Ligabetrieb sammelte die TSG in der letzten Saison insgesamt vier Zähler gegen das Team aus dem Breisgau. Das Hinspiel in Freiburg endete mit einem torlosen Remis, das Rückspiel kurz vor der Winterpause gewann das Team von Jürgen Ehrmann dank Treffern von Leonie Pankratz (59.) und Anne Fühner (90. +1) mit 2:0 (0:0).
Die Form des Gegners:
Der SC Freiburg hat einen starken Saisonstart hingelegt. Zum Auftakt erkämpfte sich das Team von Jena Scheuer ein 1:1 beim Meister FC Bayern München, darauf folgte ein überzeugender 5:0-Sieg gegen Aufsteiger MSV Duisburg. Als besonders treffsicher erwiesen sich bisher die Nationalspielerinnen Lena Petermann (drei Treffer) und Hasret Kayikci (zwei Treffer).
2. Liga: Als Favorit nach Weinberg
Weinberg. Nach dem spielfreien Wochenende in der 2. Bundesliga Süd tritt das Team von Lena Forscht und Siegfried Becker am Sonntag (14 Uhr) beim SV 67 Weinberg an. Gegen den bisher punktelosen SVW will das Zweitligateam der TSG den nächsten Dreier landen.
Das Trainerduo über…
…den Gegner:
Der SV Weinberg steht bisher ohne Punkte da und möchte gegen uns sicher die ersten Zähler sammeln. Im Sommer hat in der Mannschaft ein Umbruch stattgefunden und Weinberg hat einige neue und junge Spielerinnen dazugewonnen. Sie werden wohl versuchen, in der Defensive sicher zu stehen und auf Konter zu setzen. Wir wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden und unser Spiel durchzuziehen. Wenn wir in der Defensive wenig zulassen und unser Potenzial abrufen, werden wir Punkte holen.
…das Personal:
Mit Annika Köllner haben wir wieder eine Langzeitverletzte. Verzichten müssen wir zudem auf Madita Giehl, die aufgrund einer Fußverletzung ausfällt. Die nächsten Wochen werden auch Torhüterin Janina Leitzig uns Sarai Linder fehlen, die mit der U17-Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Jordanien teilnehmen. Solche Ausfälle müssen wir mit unserem breiten Kader kompensieren können. Die Spielerinnen, die da und fit sind, wollen spielen.
…die sportliche Situation:
Mit dem Sieg gegen Mainz haben wir gezeigt, dass uns die Niederlage gegen den 1. FC Köln nicht aus der Bahn geworfen hat. Mit jedem Punktgewinn verschaffen wir uns Luft auf die Abstiegsplätze und mit jedem Dreier rutschen wir in der Tabelle ein wenig nach oben.
Die bisherigen Duelle:
In der Vorsaison landete die TSG im Hinspiel gegen den SV Weinberg einen deutlichen 4:0 (0:0)-Sieg, bei dem Fabienne Dongus, Leonie Keilbach, Franziska Harsch und Ricarda Schaber trafen. Im Rückspiel im Februar tat sich das Team von Lena Forscht und Siegfried Becker deutlich schwerer und musste sich am Ende mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Den Treffer beim 1:1 (0:1) erzielte Johanna Kaiser (50.).
Die Form des Gegners:
In der Relegation gegen BW Hohen Neuendorf rettete sich der SV 67 Weinberg in der vergangenen Saison vor dem Abstieg aus der 2. Bundesliga Süd. Bisher ist das Punktekonto des SVW leer. Mit einer knappen 0:1-Niederlage startete Weinberg in die Saison, es folgten deutliche Pleiten gegen die beiden Aufsteiger vom SC Sand II (0:3) und des 1. FFC Niederkirchen (0:4).
U17 fährt selbstbewusst nach Frankfurt
Frankfurt. Nach dem Heimsieg gegen den 1. FFC Frankfurt treffen die U17-Juniorinnen am Samstag (14 Uhr) auf den zweiten Vertreter aus Frankfurt in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Bei Aufsteiger Eintracht Frankfurt will das Team von Andy Zehnbauer und Marco Göckel den dritten Saison-Dreier einfahren.
Während die U17-Juniorinnen der TSG mit zwei Siegen in die Saison gestartet sind, ist der Aufsteiger Eintracht Frankfurt bisher ohne Punktegewinn. Insgesamt zehn Gegentore kassierten die Frankfurterinnen in den ersten beiden Partien. „Mit dem 1. FFC Frankfurt und dem SC Freiburg hatte die Eintracht zwei richtige Brocken“, warnen Andy Zehnbauer und Marco Göckel. „Jetzt wollen sie gegen uns sicher die ersten Zähler der Saison sammeln.“ Nachdem zuletzt nur Lara Grausam ausfiel, muss die TSG am Wochenende gleich mehrere Ausfälle kompensieren. Der Einsatz von Torhüterin Chiara Savic, die sich im Trainingsbetrieb verletzt hat, ist fraglich. Definitiv verzichten müssen Zehnbauer und Göckel auf Vanessa Vizitiu, die mit der rumänischen U17-Nationalmannschaft um die EM-Qualifikation spielt sowie auf Vanessa Cullik, die der TSG mit einem Kreuzbandriss leider noch lange fehlen wird.
Trotz der Ausfälle fährt die U17 selbstbewusst nach Frankfurt. „Nach unseren Auftaktsiegen wollen wir das Spiel dominieren und gewinnen“, so das Trainerteam. „Der Gegner wird defensiv stabil stehen und uns so das Leben schwermachen.“ Nach dem knappen Sieg gegen den 1. FFC Frankfurt in der Vorwoche sehen Zehnbauer und Göckel noch Verbesserungspotenzial in allen Bereichen: „Wir haben gegen eine gute Mannschaft Chancen herausgespielt und sind hinten sicher gestanden. Dennoch ist in allen Bereichen noch Luft nach oben.“ Die Frankfurter Eintracht und die TSG trafen zuletzt in der Saison 2014/15 in der B-Juniorinnen-Bundesliga aufeinander. Sowohl Hin- als auch Rückspiel entschieden die Hoffenheimerinnen damals mit 4:0 deutlich für sich. Anpfiff der Partie zwischen der Eintracht Frankfurt und den U17-Juniorinnen der TSG am 3. Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd ist am Samstag um 14 Uhr auf dem Rasenplatz in Frankfurt Nieder-Eschbach.