Wiesbaden – Der Wiesbadener Filmemacher Harald Kuntze präsentiert am Freitag, 7. Oktober 2016, in der Reihe „Filmstadt“ um 20 Uhr seinen Dokumentarfilm „Jazz in Wiesbaden“ in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9. Der Film entstand nach Recherchen von Hans-Jürgen Anderle. Die „Wiesbaden Allstars Premierenband“ wird vor dem Film das Kino zum Swingen bringen.
Jazz in Hessen, das ist Frankfurt. Weit gefehlt, denn auch Wiesbaden hat sich über die Jahre als bedeutend für den Jazz herausgestellt: Swing Jugend, Jazz House, die Kooperative New Jazz sind nur ein paar Beispiele dafür, dass Wiesbaden ein wichtiger Spot im Jazz der vergangenen 80 Jahre war und heute dabei ist, neue Impulse zu setzen.
Der Film „Jazz in Wiesbaden“ lässt Jazzmusiker und Fans ihre Geschichte selbst erzählen. Geschichte und Geschichten, Wesentliches und Unterhaltsames, Neues und Kurioses, verwoben zu einem Kaleidoskop der Zeitläufe. Von der Frühzeit der „Swing-Heinis“ in der Nazi-Zeit zum legendären Jazz-House – einem Brennglas der Szene in den 60er- und 70er-Jahren. Dabei spielte Swingfan und Wirt Albert Butz eine zentrale Rolle. Von den 70er-Jahren bis heute wird die Szene geprägt durch eine Vielfalt der Stile an wechselnden Veranstaltungsorten.
In der Nachkriegszeit, bringen die amerikanischen Clubs nicht nur eine neue Musik, sondern auch ein neues Lebens- und Freiheitsgefühl nach Deutschland. In der Rhein-Main-Halle, in Kinos und Clubs gastierten die Großen der amerikanischen Szene. Paul Kuhn, Bill Ramsey und Volker Kriegel starteten von Wiesbaden aus ihre musikalische Laufbahn.
Eintrittskarten zu sechs Euro, ermäßigt fünf Euro, gibt es bei der Touristinformation, Marktplatz 1, sowie an der Kinokasse der Caligari Filmbühne, Markplatz 9.