Frankfurt am Main/Gießen (ots) – Einen riesigen Schreck bekam am Freitagabend, gegen 20 Uhr, eine 24-jährige Äthiopierin aus Gießen beim Einstieg in einen Regionalexpress im Hauptbahnhof Gießen.
Nachdem die Mutter ihren 3-Wochen-alten Sohn in einer Babyschale in den Zug brachte, wollte sie noch ihr Gepäck vom Bahnsteig in den Zug laden.
Als sie ihre Gepäckstücke vom Bahnsteig holte, schlossen sich plötzlich die Türen und der Zug fuhr ab. Völlig verzweifelt wandte sich die Frau an Bundespolizisten im Hauptbahnhof Gießen, welche sofort die Kollegen der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main alarmierten, denn der Frankfurter Hauptbahnhof war das Ziel des Zuges. Im Zug wurde eine 27-jährige Reisende auf das Baby aufmerksam, die sich während der Fahrt um den Säugling kümmerte. Nachdem der Zug in Frankfurt einfuhr, wurde er bereits von einer Streife der Bundespolizei erwartet. Das Baby und seine fürsorgliche Begleiterin wurden zur Wache gebracht. Nachdem die Mutter informiert wurde, dass sich ihr Sohn wohlbehalten in der Obhut der Bundespolizei befindet, machte sie sich auf den Weg nach Frankfurt. In der Wache konnte sie später ihren Sohn wieder in die Arme schließen.