Ingelheim – Um geflüchteten Menschen eine noch besser aufeinander abgestimmte und koordinierte Hilfestellung zur Integration in unsere Gesellschaft, den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu bieten, unterzeichneten Kreisverwaltung Mainz-Bingen, Jobcenter, Arbeitsagentur, Industrie- und Handelskammer Rheinhessen (IHK) sowie Handwerkskammer Rheinhessen (HWK) eine Kooperationsvereinbarung in Ingelheim.
Ziel ist es, zukünftiger noch schneller Ausbildungs- und Arbeitsangebote an Asylbegehrende und Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive zu unterbreiten. Vertreter aller beteiligten Institutionen treffen sich regelmäßig in einer Arbeitsgruppe um in unklaren oder aufwändigen Fällen, in die verschiedene Stellen eingebunden sind, gemeinsam an einem Tisch zu entscheiden – schnell, verbindlich und auf kurzem Wege, ohne dass die Personen mehrere Behörden „abklappern muss“. Eine mehrmals im Jahr tagende Lenkungsgruppe soll Programme und Initiativen gemeinsam koordinieren und abstimmen.
„Das Neuartige dieses Konzeptes ist, dass die Arbeitsgruppe selbstständig entscheiden kann, welche Maßnahme passt und welche Hilfestellung die jeweilige Person bekommt. Wir sitzen an einem Tisch und können schnell und aufeinander abgestimmt eine Maßnahme zuordnen“,
erklärt Landrat Claus Schick und Heike Strack, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Mainz ergänzt:
„Wir vermeiden so, dass die Geflüchteten von Institution zu Institution weitergeschickt werden und sparen somit viel Zeit und unnötigen Aufwand, der eine Integration in den Arbeitsmarkt verzögern würde.“
Unterzeichnet wurde die Kooperationsvereinbarung neben Landrat Claus Schick und Heike Strack von Ute Breivogel (Jobcenter Mainz-Bingen), Andreas Resch (IHK) und Dominik Ostendorf (HWK).