Weinheim / Hemabach – Die Städte Weinheim und Hemsbach haben ein funktionierendes Sirenennetz über das jeweilige Stadtgebiet verteilt. Die Feuerwehren in Weinheim und Hemsbach sind froh, dass sie sie noch haben, um die Bevölkerung im Notfall zu warnen.
Die Sirenen sind heute ganz wichtige Instrumente beim Zivil- und Katastrophenschutz um die Bürgerinnen und Bürger auf Notfälle und große Gefahrenlagen hinzuweisen. In regelmäßigen Wartungsintervallen werden sie mit sogenannten stillen Sirenenproben technisch getestet. Damit aber auch die Bürger wissen um welche Signaltöne es sich im Fall eines Krisen- oder Katastrophenfalls handelt ist es wichtig, die Menschen damit vertraut zu machen.
Am kommenden Montag, den 10. Oktober 2016, werden kurz nach 10 Uhr alle 28 Luftschutzsirenen in Weinheim sowie alle Sirenen in Hemsbach heulen. Durch die Leitstelle Rhein Neckar in Ladenburg wird zunächst ein an- und abschwellender Heulton ausgelöst: Das bedeutet (im Ernstfall), man soll das Rundfunkgerät einschalten.
Da solche Sirenenalarmierungen aber sehr lokal stattfinden können, soll man auch im Internet schauen. Um die Bevölkerung schnell zu warnen, wird die Information einer Sirenenauslösung an die Pressestelle der Stadt Weinheim, der Feuerwehren Hemsbach und Weinheim und die Weinheimer Nachrichten weitergegeben, damit diese über ihre jeweiligen Internetseiten die Info und gegebenenfalls. Verhaltensanweisungen über ihre Internetseite bereitstellen können.
Im Anschluss folgt ein Dauerton von drei Mal zwölf Sekunden (Feueralarm) und zwei Minuten später ein einminütiger Dauerton (Entwarnung).
Vor 10 Jahren, im Jahr 2006 entschied sich der Weinheimer Gemeinderat dafür, die Sirenen nicht abzuschaffen und weiter zu betreiben. Denn Sirenenwarnungen sind auch in der hochtechnisierten Zeit nicht überflüssig. Andere Städte und Gemeinden im Land bauen ihre Anlagen daher wieder auf. In den 90er Jahren hatten viele Kommunen entschieden, auf die “Heulbojen” zu verzichten. In Weinheim und Hemsbach hält man sie trotzdem für wichtig. Die Sirenen könnten nämlich auch vom Feuerwehrzentrum zentral aber auch einzeln gesteuert werden. Wichtig ist auch das die Sirenen flächendeckend zu hören sind. Die Katastrophenschützer können so sogar ihre eigene Mannschaft alarmieren, wenn das Funknetz unsicher werden sollte. Klar ist aber auch: Die Warnsirenen sind nur dann sinnvoll, wenn die Bevölkerung mit den Signalen vertraut ist – und auch den Test vom Ernstfall unterscheiden kann. Deshalb sind Testtermine wie am Montag, den 10. Oktober wichtig.
Wenn Sie Rückfragen haben, Sirenen nicht hören können oder Störungen vorliegen, können Sie dies gerne per Mail an info@feuerwehr-weinheim.de melden. Es besteht auch die Möglichkeit über die Internetseite www.feuerwehr-weinheim.de an einer Umfrage zur Sirenenprobe teilzunehmen.