Frankfurt (ots) – In der Feldgemarkung Nieder-Eschbach wurde am Freitagvormittag gegen 11.30 Uhr eine unbekleidete männliche Leiche in einem Entwässerungsgraben (Taunengraben) aufgefunden. Der Tote war von einem Mitarbeiter einer Gartenbaufirma, die im dortigen Bereich Reinigungsarbeiten durchführten, entdeckt worden. Der Verstorbene war vollständig entkleidet. Die Kleidungsstücke und persönliche Gegenstände lagen in unmittelbarer Nähe des Fundortes.
Es wurden umfangreiche Ermittlungen durch die Mordkommission aufgenommen. Hierbei wurde auch zeitweise ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Die Identität konnte durch die aufgefundenen Gegenstände, darunter auch ein Personalausweis, geklärt werden. Es handelt sich bei dem Verstorbenen um einen alleine lebenden 57 Jahre alten Frankfurter aus Nieder-Eschbach.
Eine noch am Freitagabend durchgeführte Obduktion ergab nun, dass der Frankfurter an einer Unterkühlung, in Verbindung mit diversen Vorerkrankungen, verstarb. Es ergaben sich keinerlei Hinweise auf eine Gewalteinwirkung. Der Todeszeitpunkt lag vor etwa 7 -12 Tagen.
Bei dem festgestellten Zustand des vollentkleideten Leichnams dürfte es sich um einen Fall der sogenannten „Kälte-Idiotie“ handeln. Hierbei beginnt der Betroffene sich auszuziehen, obwohl sein Körper bereits stark unterkühlt ist, dennoch aber Hitze verspürt. Tragisch ist, dass der Mann nur wenige hundert Meter von seinem Wohnort verstarb.