Speyer – Viele neue Namen und ganz junge Gesichter durften die knapp 100 Zuschauer am Samstag Nachmittag beim ersten Heimauftritt der TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt in der Osthalle begrüßen.
Allerdings waren Geduld und gute Nerven gefragt, denn in den ersten fünf Spielminuten glückte den TOWERS nicht ein einziger Punkt, Mainz konnte einen 13:0 Lauf auf´s Parkett legen und Headcoach Harald Roth musste seine erste Auszeit nehmen.
Wie man diese erfolgreich nutzt und bestmöglich umsetzt bewiesen er und seine Schützlinge in der zweiten Hälfte des ersten Viertels:
Nach den ersten beiden Punkten durch Topscorerin Jen Mocanu ließen die TOWERS zehn weitere folgen und keinen Treffer der Mainzerinnen mehr zu. Selbst zwei Freiwürfe konnten die Gäste nicht unterbringen, so ging es mit dem Minimalrückstand von 12:13 in die erste Viertelpause.
Und in der 11. Minute war es dann auch endlich soweit: Michèle Weynandt sorgte für die erste TOWERS-Führung (16:15) und versenkte Sekunden später einen Dreier zum 19:15.
Diese Führung sollten die jungen TOWERS nicht mehr hergeben.
Spätestens als Anja Jalalpoor, sonst nicht als ausgemachte Scharfschützin bekannt, ebenfalls von hinter der 6,75 Meter-Marke erfolgreich war (26:17) schien nichts mehr anbrennen zu können.
Mit der Schlusssirene verwandelte Pippa Faul ihre beiden Freiwürfe sicher zur Halbzeitführung von 37:26.
Harald Roth und sein Assistent-Coach Sean Molvig, der sein Heimdebüt feierte gewährten zunehmend den „Küken“ im Team Spielzeit und diese nutzen die Spielerinnen eindrucksvoll um Erfahrung in der Bundesliga zu sammeln und um auf sich aufmerksam zu machen. „Die jungen Spielerinnen haben ihre Sache gut, nein sehr gut gemacht, sich nicht versteckt, sondern mitgespielt und auch gepunktet. Es ist für ihre Entwicklung wichtig, nicht nur ein paar Minuten zum Schluss zu spielen, sondern sich im Wettkampf zu messen. Und das war sehr gut!“, war Roth nach Spielende voll des Lobes.
Nur kurzzeitig bäumten sich die Mainzerinnen auf und kamen zwischenzeitlich auf 39:35 heran, Jen Mocanu beendete trocken mit einem weiteren TOWERS-Dreier jegliche Hoffnung.
Diesmal war es Marla Ruf vorbehalten, wieder mit der Schlussirene zwei Freiwürfe zu verwandeln (50:35).
Letztlich geriet der verdiente Heimsieg im Schlussviertel nicht mehr in Gefahr und so konnten nicht nur die Debütantinnen mit den Fans jubeln!
Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Azucena Bentz (2 Punkte / -), Pippa Faul (6 / 3 Rebounds), Uta Gelbke (9 / 7), Bianca Helmig (2 / 1), , Anja Jalalpoor (7 Punkte / 5 Rebounds), Martina Kraus (4 / 9), Maike Krüger (1 / 1), Elisa Maier, Jennifer Mocanu (12 / 8), Marla Ruf (8 / 4), Kathryn Verboom (8 / 4), Michèle Weynandt (5 / 4)