Ludwigshafen – 17 Taucher suchen voraussichtlich gegen 11 Uhr am heutigen Mittwoch, 19. Oktober, im Hafenbecken des Landeshafens Nord nach dem Menschen, der seit der Explosion am Montag bei BASF vermisst wird.
Unter der Einsatzleitung der Berufswehrfeuer Ludwigshafen beteiligen sich neun Taucher der Polizei sowie je vier Taucher der Berufsfeuerwehren Ludwigshafen und Mannheim an der Suche. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass die Suchaktion mehrere Stunden dauern kann. Bei der Explosion am Montag starben zwei Feuerwehrmänner. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, sechs davon schwer.
Die mit Tauchanzügen und Tauch- sowie Bergungs- und Sicherungsgeräten ausgestatten Taucher haben sich zunächst am Morgen auf der Hauptwache auf den Tauchgang vorbereitet. Direkt am Landeshafen ist ein Bereitstellungsraum aufgebaut. Ob der Tauchgang vom Mehrzweckboot der Feuerwehr oder von Land aus ausgeführt wird, entscheidet sich vor Ort.
Zur Vorbereitung der Suchaktion wurde bereits gestern das gesamte Hafenbecken mit einem Sonargerät gescannt. Dafür nutzte die Feuerwehr ihr Mehrzweckboot, das mit einem eigenen Echolot ausgestattet ist und so unter Wasser Auffälligkeiten anzeigen kann. Jeder Ort, an dem das Echolot ausgeschlagen hat, wurde mit Bojen gekennzeichnet, so dass Feuerwehr und Polizei heute gezielt tauchen können. Zur Sicherheit der Taucher wurden gestern und heute Luft und Wasser immer wieder auf mögliche Schadstoffe geprüft.
Die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen unternimmt rund 300 Tauchgänge im Jahr. Die heute eingesetzten Taucher sind erfahren, sie müssen mindestens zehn Tauchgänge pro Jahr absolvieren.