Wiesbaden (ots) – Mit Beendigung der Wassersportsaison 2016 wird ein Großteil der Sportboote ins Winterlager verbracht. Die im Wasser verbliebenen Steganlagen und Sportboote werden nun weniger stark frequentiert; kurzgesagt: es wird ruhiger auf den Steganlagen und den Vereinsgeländen.
Polizeiliche Erfahrungen belegen: Bereits bei Tageslicht werden
Steganlagen von Dieben ganz gezielt nach Booten und Außenbordmotoren ausgespäht und fotografiert, um dann im Schutz der früh einbrechenden Abenddämmerung zu stehlen.
Gerade bei längerer Abwesenheit im Winterhalbjahr, zur Urlaubszeit oder bei Krankheit, werden Diebstähle von den Eigentümern viel zu spät entdeckt und angezeigt, so dass erfolgsversprechende Fahndungsmaßnahmen nicht zeitnah eingeleitet werden können.
Die Hessische Wasserschutzpolizei empfiehlt daher:
- Melden Sie verdächtige Beobachtungen an Ihrer Steganlage sofort an die Wasserschutzpolizei weiter.
- Kommunizieren Sie mit anderen Vereinsmitgliedern und achten auch auf das Boot “ in der Box nebenan“.
- Überdenken Sie Ihr Nutzungsverhalten! Ist es tatsächlich erforderlich, den Außenbordmotor das ganze Jahr über am Heck ihrer Yacht oder Ihres Beibootes zu präsentieren bzw. das Boot insgesamt außerhalb der Saison am Steg zu belassen?
- Sichern Sie auch Ihr Beiboot gegen eine unbefugte Benutzung und stellen Sie so den Dieben kein „Fluchtmittel“ bereit.
- Verwenden Sie nur hochwertige Sicherungssysteme!
Sowohl der Gelegenheitsdieb, als auch der „Profi“-Einbrecher lassen sich durch einfache, aber zumeist wirkungsvolle technische und elektronische Sicherungen von ihren Absichten abhalten. Denn Sicherungssysteme bedeuten – in der Regel – eine längere „Arbeitszeit“, was wiederum das Entdeckungsrisiko erhöht.
Sollte es trotz aller Vorkehrungen dennoch zu Diebstählen oder Sachbeschädigungen gekommen sein, sollte dies der Polizei sofort gemeldet werden. Dies gilt selbstverständlich auch dann, wenn keine (Diebstahl-) versicherung für den betroffenen Gegenstand besteht. Oftmals lassen sich am Tatort noch Spuren, oder Tatzusammenhänge erkennen, die zum Täter führen können; verändern Sie bitte deshalb – so gut es geht – nichts am Tatort.
Eine zeitnahe Sachfahndung können Sie selbst beschleunigen, indem Sie vorhandene Individualnummern bereits bei der Anschaffung des Gegenstandes notieren und bei Anzeigenerstattung bereithalten (z.B. im „Bootspass“).
Eine individuelle Beratung zur Sicherung Ihres Eigentums erhalten Sie kostenlos bei der für Sie zuständigen kriminalpolizeilichen Beratungsstelle und/oder der für Sie zuständigen Wasserschutzpolizei-Dienststelle.
Die Erreichbarkeit der für Sie zuständigen Wasserschutzpolizeidienststelle finden Sie im Internet unter https://www.polizei.hessen.de
Mit freundlichen Grüßen Ihre Wasserschutzpolizei Hessen