Ludwigshafen – Nach dem Explosionsunglück bei der BASF vom vergangenen Montag, 17. Oktober 2016, kann die Stadtverwaltung am heutigen Donnerstag, 20. Oktober 2016, auch die vorsorglichen Sicherheitshinweise für das Gewerbegebiet Nachtweide aufheben. Dort sollten Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende bisher wegen der Nähe zum Schadensort im Landeshafen Nord noch Fenster und Türen geschlossen halten und einen längeren Aufenthalt im Freien vermeiden.
Am Einsatzort hatten Messungen der Feuerwehr erhöhte Werte ergeben, deswegen waren die Sicherheitshinweise für das Gewerbegebiet Nachtweide bisher aufrechterhalten worden. Mittlerweile hat sich die Lage an der Einsatzstelle soweit stabilisiert, dass dies nicht mehr notwendig ist.
Um die Lage weiter zu beobachten und schnell reagieren zu können, wurde ein mobiles Messgerät der BASF im Gebiet stationiert, das laufend Messungen vornimmt und die gemessenen Daten in „Echtzeit“ in die Umweltzentrale der BASF übermittelt. Die Stadt wird regelmäßig über die Ergebnisse informiert. Darüber hinaus hat der Bereich Umwelt der Stadt angeordnet, dass die Feuerwehr mit einem Messfahrzeug, einem so genannten ABC-Erkunder, regelmäßige eigene Messfahrten im Gewerbegebiet und den angrenzenden Stadtteilen Oppau, Edigheim und Pfingstweide durchführt.
Der Einsatz der Feuerwehr ist beendet. Die weiteren Maßnahmen der Stadtverwaltung werden ab jetzt vom Bereich Umwelt koordiniert.
„Mit diesen begleitenden Maßnahmen setzen wir ein weiteres Zeichen dafür, wie wichtig uns die Sicherheit und Gesundheit der Menschen in der Stadt sind. Es handelt sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, die uns aber wegen der Tragweite der Geschehnisse am Montag als angemessen und notwendig erscheint“,
so die Beigeordneten Dieter Feid und Klaus Dillinger.
Das Info-Telefon für die Bürgerinnen und Bürger unter der Nummer 0621/5708-6000 bleibt weiterhin geschaltet. Anfragen, die dort und per Mail bei der Verwaltung eingegangen sind, werden nach und nach beantwortet. Die Verwaltung bittet um Verständnis, dass dies gegebenenfalls noch einige Tage in Anspruch nehmen kann. Das Info-Telefon verzeichnete bis heute über 1.100 Anrufe.
Informationen gibt es außerdem weiterhin auf der Homepage der Stadt, www.ludwigshafen.de und über den Twitter-Kanal der Stadt.