Katzweiler (ots) – Am frühen Sonntagmorgen, gegen 01:20 Uhr, kam es zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Katzweiler. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache brach der Brand im Wohnzimmer der mittleren Wohnung aus.
Die in dieser Wohnung lebende fünfköpfige Familie wurde auf die starke Rauchentwicklung aufmerksam und konnte sich zunächst auf den Balkon retten. Dort konnten sie kurz darauf durch die Feuerwehr mittels Leiter aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
Alle fünf Personen, zwei Erwachsene und drei Kinder, sowie ein im Erdgeschoß des Hauses lebender Bewohner, klagten über Reizungen der Atemwege und wurden zur weiteren ärztlichen Versorgung ins Krankenhaus verbracht.
Durch Löschwasser sowie die starke Rauchentwicklung ist das Haus zurzeit nicht bewohnbar. Die Kriminalpolizei, welche die Ermittlungen zur Brandursache aufnahm, schätzt den Sachschaden auf ca. 100.000 Euro. Die unverletzten Bewohner des Hauses konnten bei Bekannten untergebracht werden.
Information der Feuerwehr
Um 1:20 Uhr rückte die Feuerwehr Otterbach wegen eines Gebäudebrands aus. Als die Wehr eintraf, hatten bereits drei Bewohner aus eigener Kraft ihre Wohnungen in dem Mehrparteienhaus verlassen. Eine fünfköpfige Familie war auf einen Balkon an der Gebäuderückseite geflüchtet. Mit einer tragbaren Leiter retteten die Einsatzkräfte zwei Erwachsene, drei Kinder und einen Hund. Die Familie und ein weiterer Hausbewohner wurden danach in ein Krankenhaus gebracht.
„Die anfangs unübersichtliche Lage wurde durch den massiven Einsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zügig unter Kontrolle gebracht“,
so Einsatzleiter Matthias Apfelbeck.
Zugleich nahmen mit Atemschutz ausgerüstete Wehrleute einen Löschangriff vor, um das brennende Wohnzimmer im zweiten Obergeschoss zu löschen. Die Feuerwehr Otterberg unterstützte die Maßnahmen. Nach wenigen Minuten war das Feuer gelöscht.
Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) der Feuerwehr Otterbach.
Es wurden ein zweiter Hund und eine Katze gerettet. Der Tierschutzverein aus Kindsbach brachte die drei Tiere nach einer Erstversorgung nach Zweibrücken in eine Tierklinik.
Nach der Personen-, Tierrettung und der Brandbekämpfung wurde das Gebäude belüftet. Während der Nachlöscharbeiten wurde auch eine Wärmebildkamera eingesetzt. Aufgrund des Brandes ist das gesamte Gebäude derzeit nicht bewohnbar.
Ein Notfallseelsorger betreute Hausbewohner, die den Brand unverletzt überstanden hatten. Sie kamen bei Bekannten unter. Aufgrund der Vielzahl an Verletzten waren zur Unterstützung des Rettungsdienstes auch Einheiten des Katastrophenschutzes vor Ort.
Die Feuerwehr war rund drei Stunden lang im Einsatz.