Sandhausen – Zweitligist SV Sandhausen bekommt es im sechsten Saison-Heimspiel am Samstag, 13 Uhr, mit dem FC St. Pauli zu tun. Die Gäste um Trainer Ewald Lienen kommen als Tabellen-Schlusslicht ins Hardtwaldstadion – das hat für SVS-Trainer Kenan Kocak aber nicht die geringste Aussagekraft. Vielmehr: „Die Mannschaft steht zu Unrecht ganz unten. St. Pauli hatte sehr, sehr viele unglückliche Spiele“, sagt der 35-Jährige vor der Partie des 10. Spieltags.
Er und vor allem auch seine Mannschaft seien gewarnt und jeder wisse, was die Partie mit sich bringe: „St. Pauli hat eine Mannschaft, die wir in keinster Weise unterschätzen sollten. Sie wird uns alles abverlangen. Wir müssen auf der Höhe sein, um das Spiel positiv gestalten zu können.“
Die Partie beim 2:2 als Gast des VfL Bochum sei indes ausreichend aufgearbeitet. Obwohl das SVS-Team eine 2:0-Führung innerhalb von nicht einmal zwei Minuten verspielte, habe das Positive zuletzt klar überwogen: „Wir haben über 70 Minuten unseren Plan vollkommen durchgezogen“, sagt Kocak.
Tim Kister musste zuletzt aufgrund einer Angina passen, steht seit Dienstag aber wieder im Mannschaftstraining. Dennoch sei abzuwarten, wie der Körper des Innenverteidiger nach der zweiten Erkrankung binnen kurzer Zeit reagiere, sagt Kocak. Der Fußballlehrer des SVS bescheinigte Kister-Vertreter Tim Knipping eine gute Leistung in Bochum. „Ich hätte keine Probleme damit, mit der gleichen Innenverteidigung wieder von Anfang an zu spielen.“ Bis auf die Langzeitverletzten, Manuel Stiefler, Maximilian Jansen und Erik Zenga, hat Kocak alle seine Spieler im Trainingsbetrieb.