Frankfurt (ots) – (fue) Am Montag, den 24. Oktober 2016, gegen 19.10 Uhr, fielen einer Zivilstreife zwei Männer in einem Restaurant im Holzgraben auf, die sich dort in typischer Manier von Trick- und Taschendieben bewegten.
Während einer der Männer immer wieder den Außenbereich und den vor dem Restaurant befindlichen Gehweg nach möglichen Verfolgern oder Augenzeugen im Blick behielt, musterte sein Komplize im Innenbereich Kellner und Gäste. Dabei behielten die beiden Personen fortwährend Blickkontakt, um sich gegenseitig warnen oder dirigieren zu können.
Nachdem einer der Gäste als Opfer auserkoren worden war, rückte einer der Täter seinen Stuhl in dessen Nähe und griff durch seine Jacke in die des Opfers. Der Griff zum Portemonnaie des Opfers misslang jedoch, sodass man sich entschloss, die Örtlichkeit zu wechseln. In den kommenden zwei Stunden suchte man nicht weniger als elf weitere Restaurants und Cafés auf, immer operierend nach dem zuvor beschriebenen Modus. In keinem Fall gelang es ihnen, eines der ausgesuchten Opfer auch zu bestehlen.
Als die beiden Männer gegen 21.15 Uhr einen in der Junghofstraße geparkten Peugeot-Pkw mit polnischen Kennzeichen besteigen wollten, erfolgte die Festnahme. Bei ihnen handelt es sich um zwei algerische Staatsangehörige im Alter von 30 und 48 Jahren.
Nach den bislang durchgeführten Ermittlungen agierten die beiden von Polen aus und waren seit dem 23. Oktober in Frankfurt. Zuvor dürften sie sich in Hannover, Berlin und Wien aufgehalten haben.
Die Ermittlungen in der Sache werden fortgeführt.