Wiesbaden (ots) – Nach Streitigkeiten ging ein Schiffsführer eines niederländischen Tankmotorschiffes in Speyer von Bord.
Das mit ca. 1000 t Erdöldestillat beladene Schiff fuhr danach weiter auf dem Rhein Richtung Wiesbaden.
Gegen 19:30 Uhr informierte der von Bord gegangene Schiffsführer die Wasserschutzpolizei Mannheim, daß das Schiff unterbemannt sei. Diese informierte sofort die Wasserschutzpolizeien in Gernsheim und Wiesbaden, sowie wurde die Wasserschutzpolizei in Mainz kontaktiert. Höhe Budenheim konnte das Schiff angetroffen, kontrolliert und ein Weiterfahrverbot ausgesprochen werden.
Es wurde festgestellt, daß anstatt fünf Besatzungsmitglieder nur 3 an Bord waren. Von diesen war nur einer im Besitz des erforderlichen Rheinpatentes (Fahrerlaubnis)und des Gefahrgutscheines (ADN- Sachkundenachweis). Hinweise auf Alkohol und/ oder Drogen ergaben sich nicht.
Eine Aufhebung und die Gestattung der Weiterfahrt wird am heutigen Mittwoch durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung erwartet, nachdem eine neue niederländische Besatzung auf ihre Vollständigkeit und Qualifikation überprüft wurde.