Bad Dürkheim – Ein Höhenunterschied zwischen Bordstein und Zugtür: Mit Rollator, Kinderwagen oder Rollstuhl am Bad Dürkheimer Bahnhof in die Rhein-Haardtbahn einzusteigen, kann kompliziert sein.
„Wir hatten deshalb immer wieder Anfragen. Aber ein barrierefreier Zugang ist möglich.“,
berichtet Ute Brunner, ÖPNV-Referentin im Kreishaus. Zusammen mit der RNV wurde das Problem besprochen, und die Verkehrsbetriebe teilen mit: Die Haltestelle „Bad Dürkheim Bahnhof“ konnte aufgrund der örtlichen Lage nicht auf ganzer Länge barrierefrei auf 30 cm Höhe ausgebaut werden. Der größte Teil der Halstestelle liegt tiefer, sodass ein Höhenunterschied zwischen Bordstein und Zugtür bleibt.
„Das ist in unserem Liniennetz kein Einzelfall, da wir vor allem im innerstädtischen Bereich immer wieder durch Grundstückeinfahrten im Bereich der Haltestellen beeinträchtig sind“,
so die RNV. Um diesbezüglich einen Kompromiss zwischen den Bedürfnissen von mobilitätseingeschränkten Nutzern und den Anliegern an den Haltestellen zu finden, wurde im Einvernehmen mit allen Beteiligten und der Zustimmung der Genehmigungsbehörden die Lösung eines Teilausbaus auf 30 cm Höhe gefunden. Das bedeutet konkret, dass der Zugführer, wenn ein Rollstuhlfahrer ein- oder aussteigen möchte, mit der entsprechend gekennzeichneten Fahrgasttür an dem erhöhten Bereich der Haltestelle hält. Da es sich hierbei um die erste Tür am Fahrzeug handelt, kann sie separat gesteuert werden – die übrigen Türen bleiben noch geschlossen. Ist der Ein- oder Ausstiegsvorgang abgeschlossen, fährt der Zug an die entsprechende Halteposition, um die übrigen Gäste ein- und aussteigen zu lassen.
„Dieses Verfahren hat sich bewährt. Probleme sind uns nicht bekannt“,
teilt die RNV mit. Auch wenn ein Rollstuhlfahrer später kommt, kann die Bahn noch einmal zurück gefahren werden, um die Person mitzunehmen.