Bad Kreuznach – Die Leitungen aus den insgesamt 41 rheinland-pfälzischen Jugendämtern trafen sich in Bad Kreuznach zu ihrer zweitägigen Klausurtagung.
Unter dem Vorsitz von Jürgen Ulrich (Kreisverwaltung Neuwied) und Claus Eisenstein (Stadtverwaltung Landau) diskutierten die Führungskräfte über aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Bereich Jugend und Soziales. Die Palette der Themen reichte hierbei von der anstehenden Reform des Kinder- und Jugendhilfegesetzes über die vorgesehenen Neuregelungen im Unterhaltsvorschussgesetz bis hin zur Integration von jungen Flüchtlingen sowie der Umsetzung von Inklusion in Kindertagesstätten und Schulen.
„Bei der Fülle der Themen hätte der Erfahrungsaustausch auch gut noch länger dauern können“,
so die Gastgeberin des örtlichen Jugendamtes, Sabine Raab-Zell, die sich über die rege Beteiligung sehr erfreut zeigte.
Auch die rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung, Dr. Stefanie Hubig, war der Einladung zum Jugendamtsleitungstreffen gefolgt. In einem Impulsvortrag betonte sie die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Land und Jugendämtern:
„Die Jugendämter spielen eine zentrale Rolle bei der Lösung gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen wie zum Beispiel der Gleichheit von Bildungschancen, der Inklusion in Kindertagesstätte und Schule oder der Integration von Familien und jungen Menschen mit Fluchterfahrungen“,
so die Ministerin. Ihr sei es deshalb ein besonderes Anliegen, mit den Jugendamtsleitungen in einen aktiven Dialog einzutreten, um diese Aufgaben dauerhaft gut zu bewältigen. Diesem Statement konnte sich Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer nahtlos anschließen:
„Die Arbeit der Jugendämter ist mit Ihrem Anliegen, für alle Familien gute Lebensbedingungen vor Ort in den Kommunen zu schaffen, in der Mitte der Gesellschaft angekommen“.
Dies würde sich in unserer Stadt auch im stetigen Zuzug junger Familien sowie einer ansteigenden Geburtenrate widerspiegeln.
Abgerundet wurde das Programm durch einen gemeinsamen Abend der Begegnung, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit hatten, kulturelle Einrichtungen der Stadt kennen zu lernen und sich im Anschluss noch einmal persönlich auszutauschen.