Mainz: Theresianum zieht in Gebäude auf IBM-Gelände

Generalsanierung

Mainz – Ab dem nächsten Schuljahr werden rund 1.000 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Theresianum in Mainz ein neues Schulgebäude besuchen.

Das alte Schulgebäude wird ab dem Sommer 2017 grundlegend umgebaut. Die Sanierung wurde notwendig, da der 35 Jahre alte Bau die Anforderungen in den Bereichen Brandschutz und Haustechnik nicht länger erfüllt. Ebenso entspricht der Bestand nicht mehr dem energetischen Standard.

Das Schulersatzgebäude auf dem IBM-Gelände ist für das Theresianum ein Glücksfall: Es liegt ganz in der Nähe des jetzigen Schulgebäudes. Schulweg bzw. Anfahrt verändern sich daher nur wenig. Außerdem können die schuleigene Sporthalle und das Schwimmbad weiter benutzt werden. Das ehemalige Schulungsgebäude der Firma IBM verfügt über ausreichend Klassenräume und eine gut ausgebaute Infrastruktur insbesondere im ITBereich.

Das Gelände um den Ersatzbau bietet ausreichende Flächen für Pausenaktivitäten. Für die Schulleitung des Theresianum ist wichtig, dass das ambitionierte Lernkonzept der Schule auch in dem neuen Gebäude verwirklicht und weiter entwickelt werden kann. So wird es neben den normalen Unterrichtsräumen auch Bereiche für individualisiertes und kooperatives Lernen geben. Das Theresianum, das durch eine Umfrage des Online- Mediums „Merkurist“ zur Schule mit dem besten Ruf in Mainz gekürt worden ist, macht sich keine Sorgen, seinem Ruf auch weiterhin gerecht zu werden, betont Schulleiter Stefan Caspari.

Die Auslagerung des Theresianum wird zwei Jahre dauern. Die Gesamtplanung des Projekts übernimmt das Architekturbüro Christl & Bruchhäuser aus Frankfurt am Main.
Christl & Bruchhäuser sind in der Mainzer Schullandschaft keine Unbekannten: Das Büro zeichnet für die Planung und Errichtung der Sporthalle an der IGS Bretzenheim verantwortlich. Das Bistum Mainz, Träger der Schule, investiert für Umbau und Auslagerung des Theresianum rund 18 Millionen Euro. Das Theresianum wurde 1927 vom Johannesbund e.V. in Leutesdorf gegründet, zog 1932 nach Mainz um und befindet sich seit 1981 an seinem Standort „Oberer Laubenheimer Weg“. Die Schule ist eine verbindliche Ganztagsschule. Im Frühsommer 2016 hat der erste Jahrgang nach nur achtjährigem Gymnasialbesuch (G8) das Abitur gemacht. Zum 1. August 2013 hatte das Bistum Mainz die Trägerschaft der Schule übernommen.