Karlsruhe – Das städtische Tiefbauamt (TBA) führt am Donnerstag, 17. November 2016, entlang des Grötzinger Weidgrabens von 9 bis etwa 12 Uhr eine Gewässerschau durch. Sie ist die erste in einer Reihe von Besichtigungen, die das Landes-Wassergesetz vorschreibt. Es verpflichtet die Träger der Unterhaltungslast – unter anderem im Fall des Weidgrabens und seiner Nebengewässer ist das die Stadt Karlsruhe -, die in ihrer Verantwortung liegenden Gewässer regelmäßig zu begutachten. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich in der Greschbachstraße, rund 300 Meter nördlich der Ohmstraße einzufinden, um dann den Abschnitt zwischen Greschbachstraße und Gemarkungsgrenze zu begehen. Das TBA wird dabei durch Fachleute anderer Ämter unterstützt.
Eine Gewässerschau bezieht die Ufer sowie das für den Hochwasserschutz und ökologisch notwendige Umfeld mit ein. Sie dient dazu, Probleme und Gefahren festzustellen und deren Beseitigung einzuleiten. Gefahrenquellen können beispielsweise Ablagerungen wie etwa Komposthaufen und Holzstapel oder die Lagerung wassergefährdender Stoffe in Gewässernähe sein. Durch die Gewässerschau soll ein Beitrag zur Verringerung und Vermeidung von Hochwasserrisiken für die Anwohner des Weidgrabens in Grötzingen, aber auch für die Unterlieger geleistet werden. Gleichzeitig gilt es, Beeinträchtigungen der ökologischen Funktionen des Gewässers zu beseitigen.
Um die Gewässerschau ordnungsgemäß und damit umfassend vorzunehmen, kann es notwendig sein, Privatgrundstücke zu betreten. Das Gesetz berechtigt die Stadt als Träger der Unterhaltungslast dazu; sie bittet Anwohner und Anlieger deshalb um Verständnis. Rückfragen klärt Frank Lamm vom Tiefbaumat unter Telefon 0721/133-6690.