Donnersbergkreis – Am 4. November ist die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig der Einladung von Landrat Werner in den Donnersbergkreis gefolgt. Sie lernte zwei Schulen und deren Aktivitäten kennen, kam mit Schülern, Lehrern und Eltern ins Gespräch. Die Juristin, die im Mai 2016 das Bildungsressort übernommen hat, nannte den Besuch „wertvoll, um manches aus der Praxis zu lernen und Anregungen mitzunehmen“.
In der IGS Eisenberg stellte die Stv. Direktorin, Gabriele Steurer, eine „Schule im Aufbau“ mit gut 700 Schülern und der gerade erst gestarteten Oberstufe vor. Im Beisein der „Schulfamilie“ und Architekt Jürgen Rothenberger erläuterten der Landrat und Kreisdezernent Albert Graf die umfangreichen Bauarbeiten in der Friedrich-Ebert-Straße. Beim Rundgang zu den „Baustellen“ wurde verdeutlicht, dass das ca. 40 Jahre alte Gebäude für 3,3 Mio. € umgebaut, energetisch saniert und technisch modernisiert wird. Dazu zählen u.a. Maßnahmen für Barrierefreiheit und (im Einklang mit dem Schülerwillen) die Neugestaltung von Fachräumen. Für die „quasi neue Schule“ würden rd. 1,6 Mio. € an Zuschüssen von Land und Bund fließen, wurde angemerkt. Es folgte eine Gesprächsrunde im Leistungskurs Sozialkunde, bei dem Mitbestimmungsrechte von Schülern, Bauverzögerung und Inklusion thematisiert wurden.
Bei der 2. Besuchsstation, der Gutenberg-Realschule plus in Göllheim, wurde Stefanie Hubig von Schulleiterin Christiane Zils willkommen geheißen und durchs Haus geführt. Thema der Gesprächsrunde in der Aula war dann die angegliederte Fachoberschule, die (mit Praxisanteil) in zwei Jahren zur Fachhochschulreife führt. Im Kontext Berufs- und Studienorientierung wies die Ministerin auf die Landes-App „Zukunft läuft“ für Jugendliche hin. Elternvertreter, Schulsprecher und Lehrkräfte lobten die (landesweit 32x vorhandene) Schulform“FOS“. Bei der Frage, wie man diese bekannter machen könnte, reichten die Ideen von „Mundfunk“ und sozialen Medien bis zur Schul-AG, die Werbeclips erstellen könnte.