Karlsruhe – Für eine neue Ortsmitte von Grötzingen gibt es bereits über ein Ideencafe im vergangenen Jahr und eine Zukunftswerkstatt in diesem Jahr Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft. In einer Planungswerkstatt können sich nun Ende November erneut alle Bürgerinnen und Bürger einbringen. Dann geht es darum, gemeinsam mit Planerteams für das Zentrum des Malerdorfs konkrete Perspektiven der räumlichen Entwicklung als Grundlage für einen städtebaulichen Rahmenplan zu entwickeln. Für die Planungswerkstatt am 26. und 27. November ist keine Anmeldung erforderlich. Stadtplanungsamt und Ortsverwaltung Grötzingen freuen sich über möglichst viele Teilnehmende.
In einem ersten Schritt können bei einem gemeinsamen Spaziergang am Samstag, 26. November 2016, von 13 bis 18 Uhr Eindrücke und Perspektiven diskutiert werden. Treffpunkt ist im Saal der Begegnungsstätte in der Niddastraße 9. Am zweiten Werkstatttag am Sonntag, 27. November, skizzieren dann zwischen 10 und 18 Uhr wiederum im Saal der Begegnungsstätte drei Planerteams zusammen mit den Grötzingern erste Konzepte. Als Planerteam dabei sind das TEAM Wappner Fischer Milla + Agence TER _ Architekten, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten Karlsruhe, zudem GERHARDT.stadtplaner.architekten + Helleckes Landschaftsarchitektur sowie STUDIO . URBANE STRATEGIEN + UTA Architekten.
Städtebaulicher Fokus der Planungswerkstatt ist der Niddaplatz, der mit seinen angrenzenden Flächen genügend Potenzial zu einer gestalterischen Neuinterpretation der Ortsmitte bietet. Der größere Betrachtungsraum umfasst auch den Rathausplatz und reicht im Süden bis an die Pfinz. Obwohl die Pfinz für Grötzingen eine große Bedeutung hat, gibt es innerhalb des Ortskerns keinen Zugang zum Fluss. Hier soll die Planungswerkstatt Wege aufzeigen, wie diese besondere Beziehung dargestellt werden könnte.
Ziel ist eine Planung mit hoher städtebaulicher Qualität, die den spezifischen Charakter zukunftsweisend befördert. Dabei gilt es, Vorschläge für geeignete Stadtbausteine, Platz- und Grünräume zu entwickeln, die im Zusammenwirken mit dem historischen Ensemble des Rathausplatzes sowohl ästhetisch als auch funktional die Identität und das Ortsbild des Stadtteils stärken. Hochbauliche und gestalterisch-räumliche Maßnahmen sollen sich durch ein hochwertiges Zusammenspiel auszeichnen.
Auf dem Weg hin zur neuen Grötzinger Ortsmitte können sich Interessierte wieder am 9. Dezember beteiligen, wenn bei einer Zwischenpräsentation die Ergebnisse der Planerteams im Martin-Luther-Haus (16 bis 20 Uhr) gemeinsam diskutiert werden. Was letztlich dabei herausgekommen ist, zeigt eine Ausstellung am 19. Dezember im Saal der Begegnungsstätte. Eröffnung der Schau ist um 18 Uhr.