Mannheim/Heidelberg, 16. November 2016 – Während sich in den Festivalkinos in Mannheim und Heidelberg das Publikum auf die spannende Reise durch das aktuelle Weltkino begibt, werden hinter verschlossenen Türen im Rahmen des sogenannten „Mannheim Meeting Place“ neue Filmproduktionen finanziert.
Unter der Leitung von Julek Kedzierski analysieren Filmproduzenten, Filmeinkäufer und Berater eine kleine, feine Auswahl neuer Projekte von Start-Up-Produzenten auf Möglichkeiten der Endfinanzierung und damit der Realisierung. Mit dabei sind in diesem Jahr Elaine und Tommy Niessner der East End Film GmbH, einer Stuttgarter Produktion, mit dem Projekt „Roxy“ des Regisseurs Dito Tsintsadze, das gerade von der Filmförderung Baden-Württemberg mit 520.000 Euro in der Produktion unterstützt wurde. Der „MMP“ findet zum sechsten Mal im Rahmen des 65. Filmfestivals Mannheim Heidelberg statt.
Der „MMP“ ist das Gegenmodell zu den klassischen Koproduktionen-Meetings.. Denn die eingereichten Produktionen werden lange im Voraus auf ihre Realisierbarkeit geprüft. Wenn ein Baustein fehlt, erfolgt keine Einladung. So wird die Auswahl der Projekte, die letztendlich eingeladen werden, zwar stark reduziert, ihre Erfolgsaussichten steigen aber entsprechend an. Dieses Konzept ist zwar weniger medienwirksam, weil es nicht mit großen Zahlen aufwarten kann, aber effektiv.
Bis Donnerstag beraten 43 Teilnehmer aus 24 Ländern neue Filmprojekte und suchen Partner für die Realisierung. Erst in einigen Jahren werden wir berichten können, ob eines der Projekte es in die Auswahl eines der renommierten Festivals geschafft hat.