Landau: Hitschler diskutiert mit THW über Bevölkerungsschutz

Thomas Hitschler, MdB, mit THW-Vertretern
Thomas Hitschler, MdB, mit THW-Vertretern

Landau – „Die Bundesregierung muss die Bevölkerung für Zivilschutz in Katastrophenfällen sensibilisieren und Ehrenamt stärker bewerben“, fordern THW-Vertreter und der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler (SPD) nach einer gemeinsamen Diskussion über ein SPD-Positionspapier zur Katastrophenhilfe. „Früher wurde an Schulen regelmäßig über Bevölkerungsschutz informiert. Da müssen wir wieder hin“, meint der Landauer THW-Ortsbeauftragte Florian Feierabend.

„Die Diskussion über Notfall-Vorräte hat gezeigt, dass viele das Risiko nicht ernst nehmen“, gibt Hitschler zu Bedenken. Er gesteht ein, dass die Politik das Thema Sensibilisierung nach Ende des Kalten Krieges vernachlässigt habe. „Auf Katastrophen muss man sich aber frühzeitig vorbereiten. Wenn sie bereits eintreten, ist es dafür zu spät.“

Die Arbeit des THW lobte Hitschler als vorbildlich: „Das THW ist in der Südpfalz gut aufgestellt. Damit das so bleibt, müssen wir für eine angemessene finanzielle Ausstattung sorgen.“ Im nächsten Bundeshaushalt werden die Mittel für das THW deshalb noch einmal erhöht. Für die Nachwuchsförderung stellt der Bundestag 3,2 Millionen Euro bereit. Für die Fahrzeugmodernisierung sind bis 2023 weitere 100 Mio. Euro vorgesehen. Die Stellenstruktur werde mit einem Hebungsprogramm von 167,5 Stellen verbessert.

Neben dem Landauer THW nahmen auch die Ortsbeauftragten für Speyer, Jan Görich, und Neustadt, Peter Schäfer, sowie Christian Baeßler von der Geschäftsstelle Neustadt an dem Gespräch mit Hitschler teil.