Neckargemünd – Große Freude in Neckargemünd und auf dem Dilsberg: die Jugendherberge ist gerettet! Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes, die zunächst aufgrund der hohen Kosten außer Frage schien, wird nun durch eine großzügige Spende ermöglicht. Der Schenker möchte in der Öffentlichkeit ungenannt bleiben.
Der Vorstand des DJH-Landesverband Baden-Württemberg e.V. hatte in seiner Sitzung am 26.02.2016 beschlossen, die Jugendherberge Dilsberg zum 31.03.2016 zu schließen. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Brandschutzauflagen hatte sich herausgestellt, dass die Kosten für die Modernisierung der Jugendherberge rund 1,8 Millionen Euro betragen. Bei einer Bettenzahl von 70 Betten sowie vor dem Hintergrund eines Investitionsstaus in einer zweistelligen Millionenhöhe war eine solche Investition für den DJH-Landesverband wirtschaftlich nicht darstellbar. Dies führte zu der Entscheidung der endgültigen Schließung.
Eine großzügige Schenkung führte letztendlich zur Wende. Der Vorstand des DJHLandesverbandes nahm seinen Schließungsbeschluss zurück und die Vorsitzende Dr. Susanne Pacher und der Geschäftsführer Karl Rosner freuen sich, den Standort Dilsberg nun doch erhalten zu können. „Wir waren vom Engagement des Ortsteils Dilsberg und der Stadt Neckargemünd für die Wiedereröffnung der geschlossenen Jugendherberge sehr positiv überrascht. Daher freut es uns umso mehr, dass wir mit der großzügigen Spende nun die Möglichkeit haben, den Standort zu modernisieren und weiter im Jugendherbergsnetz zu führen.“
Die Stadt Neckargemünd will mit der Sanierung des Torturms dazu beitragen, dass die Jugendherberge, nach Abschluss der Sanierungsarbeiten Anfang 2018 wieder eröffnet werden kann. Auch Bürgermeister Frank Volk äußert sich begeistert über die gefundene Lösung und die konstruktive Zusammenarbeit mit dem DJH-Landesverband. “Dass die Jugendherberge weiter besteht, ist ein Segen für den Tourismus in Neckargemünd und auf dem Dilsberg. Ich danke allen, die zu der Rettung beigetragen haben, insbesondere auch unseren Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein und Dr. Albrecht Schütte.“