Weinheim – Dieser Weststadtverein, er ist etwas ganz Besonderes. Vor allem die beiden stellvertretenden Vorsitzenden von Stella Kirgiane-Efremidis, das sind Fritz Weber und Andreas Kränzle, haben sich eine verspielte kindliche Ader bewahrt – zusammen mit einer großen Portion Spaß an Tüftelei.
Sie haben sich vergangenes Jahr einen Traum erfüllt, der den Besuchern des Weststadt-Weihnachtsmarktes, anderer Feste und Menschen in der ganzen Stadt Spaß machen wird: Der Weststadt-Verein hat eine elektrische Spielzeug-Eisenbahn gekauft, die immerhin groß genug ist, um Kinder zu transportieren – bei der Eröffnung im vergangenen Jahr passte aber auch Oberbürgermeister Heiner Bernhard persönlich in einen Waggon. Kränzle und Weber haben die über 20 Jahre alte Bahn, die früher auf kleinen Jahrmärkten und Kerwen fuhr, im Internet aufgestöbert und im Ruhrgebiet von einem Schausteller im Ruhestand erworben. Künftig sollen sich auch andere Vereine das Spielzeug gegen einen Obulus ausleihen können.
Die Weststadt-Bahn wird wieder die Attraktion am diesjährigen Weinheimer Weststadt-Weihnachtsmarkt sein, der sage und schreibe zum zehnten Mal am ersten Adventswochenende (diesmal 26. und 27. November 2016) auf dem Parkplatz an der Kurt-Schumacher-Straße stattfinden wird. Seit 2007 hat die Weststadt einen eigenen Weihnachtsmarkt, es war eines der ersten großen Projekte des Vereins „Pro Weststadt“, so etwas wie der „Kleine Bruder“ des großen Weststadtfestes.
Mit dem Weststadt-Weihnachtsmatkt fängt Weihnachten in Weinheim auch diesmal schon im November an. Denn der Weihnachtsmarkt in der Weinheimer Weststadt am Wochenende des ersten Advents fällt diesmal auf den Samstag, 26. November und Sonntag, 27. November. Der Weststadt-Weihnachtsmarkt ist wieder so bunt und lebendig, so vielfältig und multikulturell, wie die Weststadt eben ist.
Die Anbieter von Speisen, Getränken und Geschenken stammen wieder nur aus der Weststadt, Weinheims größten Stadtteil. Mehr als 20 Buden und Stände konnte der Vorstand in diesem Jahr wieder bestücken. Dabei achtet der Vorstand des Weststadtvereins von Jahr zu Jahr darauf, dass sich der Weihnachtsmarkt verschönert. Auch diesmal wurden neue Holzhütten angeschafft, um das einheitliche Bild zu vervollständigen.
Der rührige Weststadtverein selbst betreut nicht nur einen großen Getränkestand sondern auch eine reichhaltige Tombola mit vielen Gewinnen, natürlich sind auch die engagierten Weststadt-Kirchengemeinden dabei. „Ärzte ohne Grenzen“ verkaufen Mistelzweige, es gibt griechischen und portugiesischen Wein. Es entsteht eine große geschmückte Weihnachtskrippe, die anschließend wieder ins Kreiskrankenhaus wandert, damit sich die Patienten daran erfreuen.
Am Samstag sind ab 14 Uhr die Buden schon geöffnet. Um 15 Uhr wird es eine offizielle Eröffnung mit Oberbürgermeister Heiner Bernhard und dem Vorstand des Weststadtvereins geben. Am Samstag ist bis 21 Uhr geöffnet, am Sonntag, wieder ab 14 Uhr bis abends um 20 Uhr. Und der Nikolaus kommt auch an beiden Tagen vorbei – so um 17.30 Uhr nach Einbruch der Dunkelheit. Samstag vor der Eröffnung singen die Kinder der KiTa „Kindernest“ und direkt nach der Eröffnung tanzt die portugiesische Tanzgruppe. Der Kinder- und Jugendchor der Evangelischen Weststadtgemeinde wird am Samstag vor dem Nikolaus auftreten.
Natürlich wird der Nikolaus an beiden Tagen wieder für alle Kinder ein Päckchen parat haben.
Sonntags wird die Theatergruppe „Holzwurm“ um 15.45 Uhr ein Kasperle-Puppentheater aufführen.Und auch die Weststadtsänger werden am Sonntag gegen 15 Uhr mit den Besuchern Weihnachtslieder singen.
Die schönste Hütte wird auch dieses Jahr wieder prämiert. Und neu ist: „Pro West“ wird dieses Mal zum ersten Mal den am schönsten geschmückten Balkon an den Fassaden vor dem Weihnachtsmarkt prämieren.