Trippstadt – Während viele Traditionen in weiten Teilen der Gesellschaft an Wert verlieren, scheint der Weihnachtsbaum als Symbol für familiäre Geborgenheit sogar an Bedeutung zu gewinnen. In den letzten Jahren wurden laut dem Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland zwischen 23 und 25 Millionen Bäume verkauft. Die Nachfrage geht zwar eindeutig in Richtung Nordmanntanne, Fichten und Kiefern sind aber auch im Angebot.
Viele Forstämter im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen bieten der Bevölkerung den Weihnachtsbaum quasi vor der Haustür direkt aus dem heimischen Wald an (vgl. Liste im Anhang). Oftmals können die Bäume an bestimmten Tagen sogar selbst abgesägt werden – frischer geht es nicht. Auf diesen Trend haben sich die Forstleute schon seit geraumer Zeit eingestellt. Sie bieten zum Teil auch Glühwein, einen alkoholfreien Punsch und manchmal auch die Wildbratwurst. So wird der Weihnachtsbaumkauf zum Familienerlebnis.
Wer einen Baum aus heimischen Wäldern kauft, kann dies mit gutem ökologischen Gewissen tun. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit sorgen die Forstleute durch spezielle Nachpflanzungen und deren Pflege dafür, dass uns Weihnachtsbäume dauerhaft zur Verfügung stehen. Einige spezielle Weihnachtsbaumanlagen sind mittlerweile sogar FSC-zertifiziert.
Pflegetipps, damit der Weihnachtsbaum aus dem Wald möglichst lange frisch bleibt:
- Um das Austrocknen zu verhindern, den Baum bis zum Aufstellen an einem kühlen, sonnen- und windgeschützten Ort möglichst in einen Eimer Wasser zwischenlagern.
- Den Baum im Netz belassen. So verdunstet er am wenigsten und bleibt frisch.
- Beim Aufstellen einen Platz nicht direkt vor der Heizung wählen. Ideal ist es auch, den Baum vorher zwei bis drei Zentimeter frisch anzuschneiden und täglich zu gießen. Ein etwa zwei Meter hoher Weihnachtsbaum benötigt bis zu zwei Liter Wasser am Tag.