Landau – Bereits seit neun Jahren kommen die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen aus der gesamten Südpfalz, der Polizei, der drei Verwaltungen Landau, Südliche Weinstraße und Germersheim aus den Bereichen Jugendamt, Schulamt und Gebäudebewirtschaftung sowie der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) einmal im Jahr zusammen, um die Zusammenarbeit zur Prävention und Bewältigung von Bedrohungslagen beziehungsweise Gewalt an Schulen zu vertiefen. Denn eine enge Zusammenarbeit und der regelmäßige Austausch von Erfolgen, Erkenntnissen und Informationen ist eine unverzichtbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Präventionsarbeit.
Nach dem Fachsymposium „Gewalt an Schulen – Prävention & Intervention“ im vergangenen September, das in Zusammenarbeit mit der Universität Landau stattfand, stellte nun im Rahmen der 9. Plenumssitzung die Polizei das aktuelle Lagebild im Hinblick auf die Gefährdungen des vergangenen Jahres vor. Das Referat des leitenden Oberarztes für Sozialtherapie des Pfalzinstituts Klingenmünster, Dr. Wolfgang Weissbeck, setzte in dieser Sitzung den entscheidenden Impuls für ein neues Projekt, das mit dem Votum des Plenums nun für die Praxis zu entwickeln gilt: „Fallkonferenzen“.
Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron dankte als Schuldezernent den Anwesenden für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft. „Bei dem Arbeitskreis „Schule – Polizei – Verwaltung – BOS Südpfalz“ handelt es sich um eine in Rheinland-Pfalz herausragende Form der Bündelung und der Vernetzung von Wissen und Erfahrungen. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen, die von hoher Kontinuität und Intensität gekennzeichnet ist, haben wir mittlerweile viele abgestimmte Maßnahmen zur Gefahrenvorsorge und Gefahrenabwehr auf den Weg bringen können. Meine große Anerkennung gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Institutionen, die diese herausragende institutionenübergreifende Zusammenarbeit möglich machen. Denn uns eint ein Ziel: Alles in unserer Macht stehende zu tun, um das Risiko eines Ernstfalls an unseren Schulen so weit wie möglich zu minimieren.“