Frankfurt am Main – Die Freude war groß aber währte nicht lange: Keine drei Wochen nachdem das Goodfellow-Baumkänguru-Junge zum ersten Mal seinen Kopf aus dem Beutel der Mutter steckte, muss der Zoo nun vermelden, dass das Jungtier verstorben ist. Noch ist die Todesursache unbekannt.
Am 24. April 2016 brachte das 4-jährige Goodfellow-Baumkänguru JAYA-MAY zum ersten Mal ein Jungtier zur Welt. Anfang November zeigte es sich immer häufiger, steckte seinen Kopf aus dem Beutel und kam schließlich ganz heraus, um unter den wachsamen Augen der Mutter die Anlage zu erkunden. Auch hier gab es keinerlei Auffälligkeiten oder Hinweise darauf, dass mit dem Kleinen etwas nicht in Ordnung sein könnte. Die Pfleger konnten beobachten, dass das Jungtier nach einem seiner Ausflüge wieder in den Beutel kroch. Am Morgen des 15. November fanden sie es dann leblos in der Anlage. Äußerlich gab es keinen Hinweis auf die mögliche Todesursache. Woran das Tier gestorben ist, wird jetzt die pathologische Untersuchung zeigen. Bis die Ergebnisse vorliegen, werden noch einige Tage vergehen.
„Der Verlust des Jungtieres ist an sich schon schmerzlich, besonders bedauerlich ist er“, so Zoodirektor Professor Dr. Manfred Niekisch, „weil es sich bei den Goodfellow-Baumkängurus um eine gefährdete Art handelt, die auch in Zoos nicht leicht zu züchten ist. Unser Jungtier war das einzige, das in diesem Jahr bis dato in einem deutschen Zoo geboren wurde.“