Karlsruhe – Mit guten Erinnerungen reisen die KIT SC GEQUOS am Samstag nach Koblenz. In der vergangenen Saison brachten die Karlsruher in der Rheinmetropole eine ihrer besten Saisonleistungen aufs Feld und fügten dem damals ambitionierten Aufsteiger die erste Heimniederlage seit Monaten zu. Die Ausgangslage in dieser Saison ist ähnlich spannend: Am Samstag treffen die punktgleichen Viert- und Fünftplatzierten der Regionalliga aufeinander. Und beide Teams haben etwas gutzumachen: Während die GEQUOS am vergangenen Spieltag gegen den USC Heidelberg II eine überraschende, aber verdiente Niederlage einstecken mussten, hat Koblenz auf den durchwachsenen Saisonstart mit einigen Nachverpflichtungen reagiert.
„Wir brauchen eine fast perfekte Leistung – das ist schwierig, aber möglich“, sagt GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris. „Wir haben letzte Woche verloren, weil Heidelberg das bessere Team war. Sie haben den Sieg verdient. Das müssen wir abhaken und an die guten Leistungen der Wochen davor anknüpfen.“ Ob Flügelspieler Elnis Prasovic nach seiner verletzungsbedingten Pause dafür wieder zur Verfügung steht, ist noch nicht klar. „Wir tun alles dafür, ihn wieder fit zu bekommen. Aber auch wenn das nicht klappt, glaube ich an unser Team. Wir haben das Potential, in Koblenz etwas mitzunehmen“, sagt Harris.
Die Gastgeber haben auf ihren unter den Ansprüchen verlaufenen Saisonstart bereits reagiert und personell nachgelegt. So ist beispielsweise mit Dominique Tholey ein Leistungsträger der vergangenen Saison zurückgekehrt – kam beim deutlichen Auswärtserfolg in Limburg am letzten Wochenende aber nur kurz zum Einsatz. Auch Center Martins Abele, der den GEQUOS erst vor zwei Wochen beim Spiel in Limburg mit einem Double-Double das Leben schwer gemacht hatte, hat seine Rückkehr nach Koblenz angekündigt. Leistungsträger im bisherigen Saisonverlauf waren Carlos Novas und Louis Sayers mit 16,7 beziehungsweise 14,2 Punkten pro Spiel. Auch mit der Tiefe des Kaders konnte Koblenz schon vor den Nachverpflichtungen überzeugen.
Für die GEQUOS wird es am Samstag besonders wichtig werden, sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen. Kein Team hat im Saisonverlauf so viele Dreier getroffen wie die Karlsruher – und keines so viele Rebounds eingesammelt. Diese Dominanz war es, die die Basis für einige deutliche Siege in den letzten Wochen war. „Energie und Präsenz – für 40 Minuten. Darauf kommt es an. Wir müssen in der Defensive voll da sein und in der Offensive konstant Druck machen“, sagt Harris. Los geht es in Koblenz am Samstagabend um 19.30 Uhr.