Foto: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes - www.polizei-beratung.de
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Kaiserslautern (ots) – Ob Weihnachtsmarkt oder verkaufsoffener Sonntag, auch für Diebe ist das Schnäppchenangebot in diesen Tagen verlockend!

Viele Menschen sind in der Stadt unterwegs oder drängen sich um Verkaufsbuden – die Gelegenheit für Langfinger zuzugreifen. Einer lenkt das Opfer ab, ein Komplize stiehlt die Beute und reicht sie blitzschnell an einen Dritten weiter, der sich damit aus dem Staub macht. Das Opfer bemerkt den Verlust oftmals erst spät, dann, wenn die Diebe nicht mehr auszumachen sind und sich schon ihr nächstes Opfer ausgesucht haben – Sie vielleicht?!

Taschendiebe arbeiten oft professionell und trickreich. Im Gedränge rücken sie unangenehm dicht an ihr Opfer heran, dass sich genervt abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder das Handy in der Jackentasche quasi „griffbereit“ anbietet. In Sekundenschnelle langt der Dieb zu und das Smartphone, der Geldbeutel oder die Kreditkarte ist verschwunden.

Erfolgreich ist auch die Masche, die Kleidung des potentiellen Opfers „versehentlich“ mit Ketchup, Senf oder einem Getränk zu beschmutzen. Der Dieb entschuldigt sich überschwänglich und durch seinen vermeintlich hilfsbereiten Reinigungsversuch lenkt er geschickt vom Diebstahl ab. Schnapp, der Geldbeutel ist weg.

Auch beliebt: Mit fadenscheinigen Fragen das Opfer in ein Gespräch verwickeln oder übersteigerte Hilfsbereitschaft. Taschendiebe sind erfinderisch und nutzen jede sich bietende Gelegenheit.

Deshalb, damit Sie Ihren Weihnachtsbummel unbeschwert genießen können:

  • Nehmen Sie nur so viel Geld mit, wie Sie benötigen.
  • Tragen Sie Geld, Giro- und Kreditkarten, Ihr Smartphone und andere Wertsachen immer in verschiedenen Innentaschen der Kleidung und möglichst dicht am Körper.
  • Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper tragen.
  • Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt.
  • Achten Sie im Gedränge und in unübersichtlichen Situationen ganz besonders auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt werden oder man Ihnen auf die Pelle rückt.
  • Niemals sollten Sie Ihre PIN irgendwo im Geldbeutel oder in der Handtasche notiert haben und schon gar nicht auf der Zahlungskarte.

Und wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist:

  • Machen Sie andere auf den Dieb aufmerksam.
  • Fordern Sie andere direkt zur Mithilfe auf.
  • Kümmern Sie sich um das Opfer.
  • Prägen Sie sich Tätermerkmale ein.
  • Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung.
  • Melden Sie den Vorfall der Polizei, Notrufnummer 110.
  • Ist eine Zahlungskarte verloren gegangen oder gestohlen worden dann sperren Sie sie am besten sofort unter der Sperrnummer 116 116.

Weitere Informationen mit Piktogrammen, einem Notfallpass mit allen wichtigen Telefon- und Sperrnummern gibt es auf der kostenlose Klappkarte „Schlauer gegen Klauer!“ im Internet unter www.polizei-beratung.de oder beim Beratungszentrum der Polizei.