Speyer – Keine drei Minuten waren am Sonntag Mittag in der Adam-Danz-Halle gespielt, da führten die Gastgeberinnen bereits mit 7:0. Die TOWERS verfielen jedoch nicht in Panik sondern hielten an ihrem Matchplan fest, fanden sicherer in ihr Spiel und holten sich die Führung zum Viertelende (17:15).
Die TOWERS zeigten sich sehr gut auf den Gegner eingestellt, das Scouting unter der Woche hatte wichtige Erkenntnisse geliefert und so gelang es den TOWERS die Topscorerin der Liga Ana-Marie Kammer aus der Partie zu nehmen und lediglich 14 Punkte zuzulassen. Uta Gelbe zeigte hierbei erneut eine bärenstarke Leistung und blockte einmal eindrucksvoll bei Dreierversuch fast mit einem Schmetterschlag und unterband einen Fastbreak ebenfalls per „Monsterblock“ gegen Kammer. Als dann noch Jen Mocanu einen dritten Block drauflegte, war der Frust im Gesicht abzulesen. Kathryn Verboom und Michèle Weynandt entlasteten ihre Kapitänin vorbildlich und zeigten eine tolle Defense-Leistung.
„Unser Scouting ist aufgegangen, wir haben die Systeme ganz gut gelesen und die Weiterstadterinnen ihrer Stärken beraubt. Durch eigene Nachlässigkeiten haben wir dennoch zu einfache Punkte zugelassen, so dass Weiterstadt im Spiel bleiben konnte.“, fasste Headcoach Harald Roth die erste Halbzeit zusammen (33:34).
Zwei Schrecksekunden, beide kurz vor der Halbzeitpause, mussten er und seine Schützlinge überstehen: Kathryn Verboom und Jen Mocanu knickten beide unglücklich um und ließen befürchten, dass sie nach dem Seitenwechsel nicht mehr auflaufen könnten. Zum Glück halfen Tape und „Auf-die-Zähne-beißen“ beiden und so konnten sie, wenn auch humpelnd, mithelfen den Sieg in trockene Tücher zu packen.
In der zweiten Halbzeit konnten die TOWERS schnell einen 40:33 Vorsprung heraus spielen, den sie über 47:56 im dritten Viertel verteidigten und so eine nun ausgeglichene Bilanz in der Liga vorweisen können: vier Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber.
Harald Roth, der sich wie alle TOWERS über das Wiedersehen mit Conrad Jackson freute, der noch in der Saison 2014/2015 Assistant-Coach auf der TOWERS-Bank war, zeigte sich zufrieden mit einer guten Teamleistung, starker Defense und bedankte sich ausdrücklich bei den jungen WNBL-Spielerinnen, die noch aus Freiburg anreisten, den Kader komplettierten und zu unterstützten.
Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Azucena Bentz, Pippa Faul (6 Punkte), Uta Gelbke (21), Bianca Helmig, Anja Jalalpoor (7), Martina Kraus (6), Maike Krüger, Elisa Maier, Jennifer Mocanu (6), Marla Ruf (4), Kathryn Verboom (16), Michèle Weynandt (3)