Karlsruhe (ots) – Ein 31 Jahre alter Autofahrer aus Karlsruhe steht im dringenden Verdacht gleich mehrerer Verkehrsvergehen; hierzu sucht das Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt noch Zeugen und Geschädigte.
Nach den Beobachtungen nachfolgender Pkw-Lenker war der Mann mit seinem Mercedes-Geländewagen am Montagmorgen gegen 08.40 Uhr zunächst auf der Bundesstraße 35 zwischen Philippsburg und Graben unterwegs, als er zu weit nach rechts kam und die Leitplanken streifte.
Hiervon unbeeindruckt setzte er in deutlichen Schlangenlinien seine Fahrt in Richtung Karlsruhe fort. Dabei geriet er mehrfach auf die Gegenfahrbahn, wobei es nach Angaben der Zeugen nur der Reaktion der Entgegenkommenden zu verdanken war, dass es nicht zum Unfall kam.
Zwischen Graben-Neudorf und Leopoldshafen unterschritt er über eine längere Strecke den Abstand zu einem vorausfahrenden Pkw; offenbar lag die Distanz zeitweise sogar unter einem Meter. Kurz nach Leopoldshafen beschleunigte der Mann derart, dass ihn die Zeugen aus den Augen verloren.
Doch kam der inzwischen auf der Landesstraße 604 in Richtung Waldstadt fahrende Wagen Augenblicke später einer alarmierten Polizeistreife entgegen. Auf die ihm nachsetzenden Polizisten aufmerksam geworden, bog der 31-Jährige nach rechts auf die Theodor-Heuss-Allee und kurz darauf nach links in die Elbinger Straße ein. Nachdem er seitlich gegen einen parkenden Renault gefahren war, entfernte er sich trotz eines entstandenen Schadens von rund 6.000 Euro auch hier unerlaubt von der Unfallstelle.
Schließlich konnte der Verdächtige aus seinem bei der Ladenzeile abgestellten Wagen heraus festgenommen werden. Dabei zeigte der Mann erhebliche Ausfallerscheinungen, die auf den Konsum von Drogen zurückzuführen sein dürften.
Ein Alkotest bei dem wegen Betäubungsmitteldelikten vorbelasteten Beschuldigten verlief negativ. Gleichwohl musste er sich einer Blutentnahme unterziehen; zudem wurde sein Führerschein vorläufig beschlagnahmt.
Das unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung, Nötigung und unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle ermittelnde Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt bittet weitere Zeugen sowie Autofahrer, die durch den Geländewagen zum Ausweichen gezwungen oder in anderer Form geschädigt wurden, unter Telefon (0721) 967180 um ihre Meldung.