Westpfalz (ots) – Einsatzkräfte des Zolls, der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Westpfalz haben heute, Dienstag, 29. November 2016, Kontrollen auf der Autobahn 6 in der Westpfalz durchgeführt.
Die gemeinsame Aktion richtete sich gegen reisende Tätergruppen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität. Im Rahmen der sogenannten „Aachener Erklärung“ haben Deutschland, Belgien und die Niederlande eine intensive Zusammenarbeit bei der Bekämpfung international auftretender Einbrecherbanden vereinbart. Unterzeichnet wurde die Erklärung im Oktober von den Innenministern aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen sowie von Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit ihren Kollegen aus Belgien und den Niederlanden. Kern dieser Vereinbarung sind ein verbesserter Informationsaustausch, verbesserte Zusammenarbeit bei Ermittlungsverfahren und gemeinsame Kontrollen.
Rheinland-Pfalz beteiligte sich heute mit Kontrollstellen am Tank- und Rastplatz Waldmohr und auf dem Parkplatz Entenpfuhl an den grenzüberschreitenden Kontrollen. Unter Federführung der Polizeiautobahnstation Kaiserslautern nahmen Einsatzkräfte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Zolls, der Bundespolizei, der Bereitschaftspolizei, der Polizeidirektion Pirmasens und der Polizei- sowie der Kriminaldirektion Kaiserslautern Personen und Fahrzeuge genauer unter die Lupe. Unterstützt wurden die Beamtinnen und Beamten von der Polizeidiensthundestaffel des Polizeipräsidiums Westpfalz. Kontrolliert wurde in beide Fahrtrichtungen. Ziel der Kontrollen war es, den Fahndungsdruck auf reisende Täter zu erhöhen. Ihnen soll klar gemacht werden, dass dort, wo Zuständigkeiten enden, die Kollegen übernehmen. International operierende Banden sollen sich Staats- und Landesgrenzen nicht zu Nutze machen.
Insgesamt wurden 155 Personen und 87 Fahrzeuge überprüft, davon wurden 31 Personen und Fahrzeuge durchsucht. In fünf Fällen gingen den Beamten reisende Täter ins Netz, gegen Zwei bestand eine Fahndungsnotierung. Weil ein Autofahrer im Verdacht stand unter Drogeneinfluss sein Fahrzeug zu führen, wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Den Wagen musste der Mann stehen lassen. In der weiteren Bilanz stellten die Einsatzkräfte einen Teleskopschlagstock sicher und leiteten diesbezüglich ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Zahlreiche Kraftfahrer wurden wegen technischer Mängel an ihren Fahrzeugen beanstandet.
Karin Decker von der Polizeiautobahnstation fasste das Ergebnis der Kontrollen zusammen und lobte die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Dienststellen.