Ludwigshafen – „Die Amazon-Ansiedlung ist eine große Chance, Arbeitslose und Geringqualifizierte aus Ludwigshafen in Arbeit zu bringen. Das ist angesichts der hohen Arbeitslosigkeit ein wichtiger Schritt. Auch Ludwigshafen muss in der Ansiedlung neuer Unternehmen besser werden. Ich will das zur Chefsache machen und werde dafür noch vor der OB-Wahl meine Konzepte vorstellen. Das Beispiel Amazon-Ansiedlung zeigt, dass Stadtpolitik nicht an den Stadtgrenzen halt machen darf“, betont die Ludwigshafener SPD-OB-Kandidatin Jutta Steinruck.
„Im Zuge der Digitalisierung verlieren wir in den kommenden Jahren Arbeitsplätze, insbesondere im industriellen Bereich. Deshalb gehört die Schaffung von Arbeitsplätzen zu den Kernaufgaben der Ludwigshafener Stadtpolitik“, so Steinruck. „Ich begrüße deshalb die Ansiedlung des neuen Amazon-Logistikzentrums in Frankenthal mit 1.000 neuen Arbeitsplätzen.“
„Leider ist Amazon an anderen Standorten in Deutschland wegen seines Umgangs mit Arbeitnehmern in die Kritik geraten. Hier stehe ich ausdrücklich an der Seite der Gewerkschaft Ver.di und setze mich dafür ein, dass gute Arbeitsplätze mit ordentlichen Arbeitsbedingungen ebenso sichergestellt werden, wie die Möglichkeit der Gründung eines Betriebsrates“, verdeutlicht die Sozialdemokratin.
Die Befürchtungen der Bevölkerung, dass die Ansiedlung zu starken Verkehrsproblemen und zu Belastungen für die Anwohner in Ruchheim führe, müssten ernst genommen werden. „Die Ludwigshafener Stadtspitze muss sicherstellen, dass das Logistikzentrum vor Inbetriebnahme direkt an die Autobahn angebunden ist. Ebenso muss das LKW-Durchfahrtverbot in Ruchheim von Anfang an konsequent kontrolliert werden“, fordert Steinruck. Vor allem brauche es bei der Umsetzung der Maßnahme auch eine intensivere Kommunikation unter den Nachbarkommunen: „Frankenthal muss Ludwigshafen hier zukünftig früher und besser einbinden!“